laut.de-Kritik
Stücke aus den 90ern, ordentlich durch den Wolf gedreht und nahtlos aneinandergereiht
Review von Kai KoppDer Opener dieses DJ-Mix-Albums ist ein wunderschöner Motown Titel aus dem Jahre 1973. Vorgetragen von Willie Hutch. Nie gehört? Egal, denn die Chemical Brothers übernehmen nach ca. 2 Minuten das Zepter, und nach einem gewöhnungsbedürftigen Übergang in die Big Beat Ära des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts, ist man mittendrin im Feeling einer guten Club-Nacht. Dazu gehört auch das Gefühl, dass du soeben deine Boxen geschrottet hast, aber keine Panik, der Overdrive gehört zum Mix.
Das gesamte Album ist unterteilt in 5 Tracks, die jeweils 4-5 Stücke enthalten. Insgesamt 23 Lieder von mehr oder weniger (un-)bekannten Interpreten. Die meisten Nummern stammen aus den 90er Jahren, ordentlich durch den Wolf gedreht und nahtlos aneinandergereiht von den chemischen Brüdern.
Das Konzept ist nicht neu. K7 und ihre hervorragende DJ-Kicks Reihe haben's in deutschen Landen schon vorgemacht. Wer erinnert sich nicht gerne an die Kruder&Dorfmeister Mix-Session.
Für mein Empfinden hätten sie bei den einzelnen Songs etwas länger verweilen können, denn oft habe ich das Gefühl, daß eine Nummer nur kurz angespielt wird, bevor sie schon wieder mutiert. Aber was soll's. Insgesamt eine äußerst gelungene Dancefloor-Mischung für's Wohnzimmer.
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