Auf deutschen Festivals einigte sich die allgemeine Mittelmäßigkeit der Bundesrepublik vor gut zwanzig Jahren auf ein diffuses Genre, das musikstilistisch nicht zu bestimmen ist. Auf Rock im Park und seinen Entsprechungen treffen sich Steuerzahler und Auszubildende beim Abwackeln zum kleinsten gemeinsamen …

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  • Vor 3 Jahren

    Habe außer der Single und ihren B-Seiten (Single grausam, B-Seiten gut) noch nix davon gehört. Allerdings bin ich beim Text eher skeptisch, ob der Autor nicht längst mal ein Hühnchen mit der Band zu rupfen hatte, und jetzt endlich die Gelegenheit nutzt. War nie der größte Ärzte-Fan (und kann mir vorstellen, daß die Scheibe hier nicht besonders knorke ist), aber halte es z.B. für ziemlich doof, ohne allzu große Relativierung die Band neben Frei.Wild zu stellen.

    So ein Hufeisenmist sagt mir jedenfalls mehr über den Rezensenten als über die Platte.

    • Vor 3 Jahren

      Er hat aber Recht - als Hörer ohne größeren Bezug zu irgendeiner politischen Richtung sind diese parolenhaften Lieder, eingepackt in etwas pubertärem Humor, nicht wirklich hörenswert. Deswegen sind die Ärzte auch ziemlich nervig - angestrengte, alte Männer, die Bitterkeiten hinter einer grinsenden Fassade und dümmlichen Witzen verstecken.
      Fans können es ja mögen und sagen "das sind halt die Ärzte" aber nicht jeder Rezensent wird Fan sein.

    • Vor 3 Jahren

      Es gibt keine Hörer ohne irgendeine politische Richtung. Wenn der Minimalkonsens, Nazis zumindest scheiße zu finden, nicht mal erreicht werden kann, hats sich mit der Neutralität.

      In ihren schlechtesten Momenten wirken sie auch etwas angestrengt, stimmt. Das mit der Bitterkeit sehe ich nur überhaupt nicht. Wie gesagt, habe die aktuelle Scheibe noch nicht gehört. Aber auf der letzten hatten sie selbst bei den Gegen-Nazis-Songs hörbar Spaß.

      Was die Band halt über sämtliche andere deutsche Populärbands hebt, ist (wie souli unten schon schreibt) ihr musikalisches Können. Keine Ahnung, ob sie das hier wieder demonstrieren. Aber sie halt nur daran zu kritisieren, daß nicht jeder Witz besondets zündet, oder daß sie Nazis nicht gut finden, ist halt etwas dürftig.

    • Vor 3 Jahren

      Es geht nicht um den Inhalt, sondern um die Penetranz des Themas. Dass Nazis doof sind ist keine Erkenntnis, mit der man irgendwas interessantes tun kann bzw. Mit der man humoristisch außerhalb linker Kreise zündet bzw. Über ein "ok, was jetzt?" hinauskommt.

    • Vor 3 Jahren

      Kann nervig sein, wenns schlecht verpackt ist. Bisher hatten sie es aber nie penetrant verpackt. Ist nie in der Nähe von Nervtötern wie Swiss & Co. Und besonders viele Songs haben sie dem Thema in ihrer langen Karriere auch nicht gewidmet. Kann sein, daß das auf dieser Platte anders ist. Mal hören.

    • Vor 3 Jahren

      Und wieder bei ragi... Es ist schön, dass antinationalistisch und antirassistisch automatisiert zur Standardausstattung im KGN-Repertoire deines sozialen Armeemessers dabei ist, aber wie ragi meinte ist das quasi das Minimum, dass sich hier überhaupt ab und an wer mit deinen Beiträgen - den Beiträgen eines völlig egalen Stufe 0-Fakes, Xc! - befasst.

      Dass da bis vorm Bug der AfD in alle Fragmentierungen schon mal 20% und mehr hoffnungslos verlorene dran scheitern... hamma uns dran gewöhnt, genau wie an die 10-12%, denen die AfD augenscheinlich ja eigentlich nicht rassistisch genug auftritt, aber im Vergleich doch eben gerade so rassistisch genug, um sie mit der persönlichen/politischen Interessensvertretung parlamentarisch im Bund zu beauftragen...

      ...und wie die meisten hier finde ich diejenigen noch deutlich schlimmer, die in diesen konservativ geschätzen 20% rechts noch immer nicht mit drin sind, weil sie das Unions-Parteibuchbuch mehr so als bürgerliche Tarnkappe zum Macht ausüben, Geld scheffeln und Beziehungen schaffen innehaben. Klassisch-puristische, stramm-strauß'sche Auslegung der Parteilinie i.S.V. ""Rechts der CSU.." usw. usf und die auf Landesebene bereits lieber gestern schon als morgen erst durch AfD-Koaltion/Duldung zurück an den Trogen wären...

    • Vor 3 Jahren

      @Xc.

      Stufe 0. Fake.

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 3 Jahren

      Will den Schäffer aber auch etwas in Schutz nehmen. Klar, war nicht der beste Text - wird er vermutlich auch selber wissen. Das doofe Gekeife angepisster Ärzte-Fans nervt aber.

      Hab bisher das erste Drittel der Platte anhören können. Ja, da zündet noch nichts so schnell wie auf "Hell", und das ist nach dem kurzen Veröffentlichungsabstand auch nicht erwartbar. Gehe momentan von ner 3/5 bis 4/5 aus, wenn da nichts zu sehr abfällt.

  • Vor 3 Jahren

    Was ist denn das für eine bescheuerte Review?

  • Vor 3 Jahren

    Bin hier bei Ragi. Hab seit "Le Frisur" ('96?) kein Ärzte-Album mehr gekauft und durchgehört. Wozu auch, bin ja nem Facharzt gleichgestellt? Aber Herr Rezessionist knabbert vielleicht auch gerade selber noch an den Live-Nachwehen von Corona und ist bissl zu knatschig an die Pladde ran?

    Ärzte sind keine schlechten Menschen und auch keine schlechten Musikerinnen. Ärzte kommen in den Medien sehr wohl so rüber, als seien sie in der Lage, ihre inzwischen wirtschaftlich ziemlich solide Verdienstsituation durchaus noch als das Privileg reflektieren zu können, dass es inbesonder in D ist.

    Zudem bringen Ärztere mitnichten deutschsprachigen Live-Festival-Standard im Mittel - den überragen sie haushoch, sagen sogar viele ihrer Häider... Wie sehr sich z.B. ein ganzer Kraftklub seit einem Jahrzehnt am Versuch verhebt, nur den darunterliegenden Beatsteaks-Livestandard zu erreichen und dabei maximal Kreisklasse a.k.a. Moshpitscheißerstory-Niveau von Donots kicken...

    Wie sich der Farin im Vergleich zum Campino ganz ohne Unions-Buddies so unverkrampft fürs Bundespräsidentschafts-Amt empfiehlt, während er trotzdem Bock hat und sich Zeit nimmt, für die Kumpels bei der Dÿse paar satte Bassspuren einzuschwoofen - so als Freundschaftsdienst, aber dann ja doch hauptsächlich, weil es deren Sound und Mugge so viel monströser und voluminöser macht...

    ...also so wenig ich deren Mugge heutzutage brauche oder suchte, aber als Personen öffentlichen Lebens gibt's halt so viele so viel stumpfere Möglichkeiten, wenn die drei den Platz an diesem Ende der Bizz-Schickeria nicht besetzten, da wurde mir was fehlen oder mich die Alternative ärgern.

    =)

    • Vor 3 Jahren

      Signe ich auch. Und bin auch seit ca. Mitte der 90er raus eigentlich. Aber wenn einen mal eine neue Single erreicht, gibt es direkt wohlige Nostalgie, unhatebar.

    • Vor 3 Jahren

      Oh, ein seelenverbrannter Kollege?!
      VT oder TP? :)

      Die dunkle Platte meiner Meinung nach derweil mindestens genau so solide, wie die helle vor einem Jahr - dass die Wertungen hier derart auseinander gehen... Idontknow?!

    • Vor 3 Jahren

      tiefenpseudologisch geschult, Bud, aber gibt es nach der Ausbildung wirklich ein Leben ohne den Eklektizismus und den Wissensfundus der anderen Schulen als Werkzeugkasten im Keller des eigenen Gedankenpalasts?

      Ich denke nicht. :)

      Und Du? Auch lieber den harten Tobak oder mehr so Fließbandzuarbeiter der gesetzlichen KKs (Spahn z.B. soll VT HART bevorzugen, warum bloß)?

    • Vor 3 Jahren

      Ah sorry, aber Reviermarkierung vergessen:

      Ich bin hier seit fast 15 Jahren leitender küchenpsychologischer Kammerjäger und Du noch recht neu, glaube ich..?

      So - no funny stuff, no inside jobs und überlass die Partyanekdotenabteilung bitte ganz mir, auch wenn sie vielleicht phasenweise einen relativ verwaisten Eimdruck auf dich macht, hm? Danke. :)

    • Vor 3 Jahren

      Sehe gerade - nicht neu dabei, aber zumindest noch paar Ränge unterhalb von recurring muppet, daher bisher wohl meiner Aufmerksamkeit entgangen. ;)

    • Vor 3 Jahren

      Eklektizismus ftw, keine Frage, wenn auch hart i. S. Spahn herangezüchtet worden damals, nah der Burg an der Lahn :D

      Du musst auch keine Angst um dein Revier oder irgendwelche Anekdoten haben - ich lese zwar mindestens genau so lang weitgehend still mit, wie Du durch Küchen und Kammern jagst, werde aber auch weiterhin nur dann in den zwei oder drei anderen Rezis, in denen ich je was kommentiert habe, meinen Nutzernamen nachschlagen, um mich einzuloggen, wenn ich beim besten Willen nicht mehr widerstehen kann.

      Und die Erwähnung der FA-Gleichstellung hat einfach sämtliche Impulskontrollmechanismen ausgehebelt ;)

    • Vor 3 Jahren

      Und schnell ist er auch, der Seelenbrand - Stark!

    • Vor 3 Jahren

      soulburn, der ursprüngliche Erfinder des argernongo-tricks

    • Vor 3 Jahren

      Burg an der Lahn... Hessische oder ex-hessische Seite? Und wenn ex-hessisch: Nördlich der Lahngrenze oder südlich? (oder wirklich das mW existierende Kaff Burg a.d.L.?) MAJOR DIFFERENCE!

      Und Du hast mir immernoch nicht verraten, welcher Schule Du (offiziell) angehörst? So was verheimlicht für gewöhnlich nur die Hand voll jährlich fertig werdender PA-Schüler*innen, deren nicht offen erklärtes Primärziel es ist, gelangweilte Ex-Trophy Wife gone housewife-Damen mittleren Alters mit milder Alkoholabusus-Problematik wirtschaftlich langfristig an- und auszusaugen...

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Typ hier kommt aus Hessen so wie Handkäs mit Musik!
      (Zumindest sein Diplom und seine VT-Approbation - dachte, ich hätte es hinreichend geteasert mit der Spahn-Äußerung - born and raised hingegen gerade noch in NRW...

      Und dass weder meinereiner, noch Du selbst der Analyse frönen "sollte klar sein" [wie mensch hier ja gerne schreibt, habe ich erkannt]: Bei mir weiß ich's, bei dir sprach nicht genug Weltfremdheit aus vergangenen Comments.
      Um frisch gebackener Systemiker zu sein wirktest Du gleichermaßen allzu erfahren - hence the two options I still asked :)

    • Vor 3 Jahren

      "soulburn, der ursprüngliche Erfinder des argernongo-tricks"

      :-D

    • Vor 3 Jahren

      "soulburn, der ursprüngliche Erfinder des argernongo-tricks"

      Das verstehe ich tatsächlich nicht :(

      Bitte um Erläuterung!

    • Vor 3 Jahren

      Sagt mal, kann es sein, dass ihr bei der Geburt getrennt wurdet? :lol:

    • Vor 3 Jahren

      Denkbar... Aber auch dankbar? :D

    • Vor 3 Jahren

      "Das verstehe ich tatsächlich nicht :( "

      Die optische Nähe von "rn" zu "m" wurde hier in jüngerer Verganheit genutzt um einen Doppelgängeraccount eines alteingesessenen laut.de-Users zu erstellen (argemongo, auch bekannt als der lautuser, inzwischen WeinbauMC).

      Falls du genügend Zeit und Popcorn bereit hast, kannst du dir das Drama hier geben. Sofern für einen Außenstehenden überhaupt zu verstehen:

      https://www.laut.de/Ssio/Kommentare#commen…

    • Vor 3 Jahren

      "Denkbar... Aber auch dankbar?"

      Ohne somit eine Runde Mitleidspoker provozieren zu wollen würde ich in dem Fall "Trennung bei Geburt" vermuten, dass Du wohl der Zwilling wärst, der zu Studienzwecken in die durchschnittliche Mittelschichts- bzw. bessergestellte Adoptivfamilie vermittelt wurde, @Duri. :lol:

      Und ich wohl mehr so Teil in der Beweiskette eineiiger Zwillingsstudien wäre, dass bei extremen Ausprägungsausreißern nach oben oder unten auf Traits, denen gemeinhin ein direkter Effekt auf kognitive Leistungsfähigkeit nachgesagt wird, das Anlage-Umwelt-Problem im jeweiligen Einzelfall für gewöhnlich recht schnell und eindeutig zu Gunsten der genetischen Veranlagung entschieden wird. ;)

    • Vor 3 Jahren

      @Glorp:
      Vielen Dank, aber 85 Antworten... so viel KoRn kann ich gar nicht poppen, glaub ich :(
      Ich will jedenfalls nur hoffen, dass Du mit dem Zitat oben nicht insinuieren wolltest, bei meinem Account handele es sich ebenfalls um einen solchen "Fake", gar noch vom Seelenbrand erstellt?! Das würde mich nämlich schon traurig stimmen!

      @Burn:
      Meine Güte, was musstest Du denn durchmachen, Bro?!

    • Vor 3 Jahren

      "@Burn" Hahaha, eigentlich naheliegend diese Abkürzung.

  • Vor 3 Jahren

    Oh WIIIEEE BITTE?! Das ÄRZTE ALBUM IST NICHT GUT?! Was kommt als nächstes? Capital Bra rollt das R?!

    Ärzte Releases sind immer gleich:
    1. Hype
    2. Menschen merken, dass die alt und kacke sind
    3. Lame alte Promis feiern das Album
    4. Nervige Ärzte Fans kriegen Schlaganfälle, weil sie überall "BESTE BAND DER WELT" schreiben müssen, um von dem Rotz abzulenken.

    Die Ärzte sind die Helene-Fischer-Band der wannabe Rebellen und der Leute, die denken, dass das irgendwie ein Zeichen einer guten Persönlichkeit ist, die Ärzte zu mögen.

    Ich wette Susi und Stefan finden das Album total klasse und zum Nachdenken! "Und einige Lieder haben auch ganz schön schwung du, die trauen sich aber was, Mensch du!", sagte Stefan.

    • Vor 3 Jahren

      - Menschen kommentieren, dass das was früher Vorfreude heißt, jetzt "Hype" ist und damit verbunden eine viel zu überzogene Darstellung der Empfindung
      - Menschen die sich darüber aufregen, dass andere Menschen denen etwas gefällt, etwas gefällt und dämliche Vergleiche formulieren
      - Verallgemeinerung von rund 40 Jahre Bandgeschichte, einem neuen Album bestehend aus 19 Songs, DEN "Fans" und seiner persönlichen gefühlten Realität

    • Vor 3 Jahren

      Menschen sind eben für Menschen … nicht gemacht... Aber Menschen haben Menschen scheinbar trotzdem verdient …

  • Vor 3 Jahren

    lingt irgendwie mehr nach Gesellschaftskritik eines frisch gebackenen Wahlverlierers als nach einer Rezension eines Musikalbums… Mehrere Passagen der „Kritik“ sind fraglich.

    Inhaltlich hat die Review wenig bis nichts zu bieten, dafür viel Obrigkeitsgefühl, z.B.:

    - „Auf deutschen Festivals einigte sich die allgemeine Mittelmäßigkeit der Bundesrepublik

    - Auf dem Reichsparteitagsgelände zum Horst-Wessel-Lied marschieren – wer will das schon noch?“ (der Autor etwa?!)

    - „Wer noch an das Gute glaubt, hat es speziell in Herrn Urlaub gefunden.“ (Sarkasmus? Zynismus?… )

    - „Leider hat man es damit nach dem Scheitern des Realsozialismus, dem Kriegseinsatz der grünen Friedensbewegung und den Millionen Opfern von SPD-Hartz-IV als Germane schwer“

    - „ Dosenbier pfandfrei aus Tschechien dazu und nirgendwo Nazis.“

    UND belangloses Füllmaterial, z.B.:

    - „ Auf Rock im Park und seinen Entsprechungen treffen sich Steuerzahler und Auszubildende beim Abwackeln zum kleinsten gemeinsamen Nenner der Volksgemeinschaft. Bands wie Volbeat, Billy Talent und Kraftklub ernten dort unerschütterlich tausende Pommesgabeln vom Publikum“

    - „ Ob Till Lindemann, der 2019 eine Anzeige wegen Kieferbruchs kassierte, das besonders lustig findet, weiß man nicht.“

    - „ Keine Sorge, in einer nahen Zukunft werden die zwei schönsten Songs von insgesamt 19 die Zeltplätze beschallen, während alle auf den Headliner aus Berlin warten, weil Billy Talent schon am Mittag gespielt hat.

    Gepaart ist als dies mit Pseudo-Intellektualismus… „mediokren„ ist bildungssprachlich übrigens veraltet. Warum sagt der Autor nicht einfach, dass er als Laut-Autor über dem Mittelmaß steht? Ungeachtet all dessen ist die Rezension ein klarer Verriss. Warum? Weil sie inhaltlich nahezu nichts über das Album aussagt, gar nichts! Die wahre Natur des Autors spiegelt sich wohl in einem Pixar-Filmzitat wider:

    „Die Arbeit des Kritikers ist in vieler Hinsicht eine leichte. Wir riskieren sehr wenig und erfreuen uns dennoch einer Überlegenheit gegenüber jenen, die ihr Werk und sich selbst unserem Urteil überantworten. Am dankbarsten sind negative Kritiken, da Sie amüsant zu schreiben und auch zu lesen sind. Aber wir Kritiker müssen uns der bitteren Wahrheit stellen, dass, im Großen und Ganzen betrachtet, das gewöhnliche Durchschnittsprodukt wohl immer noch bedeutungsvoller ist als unsere Kritik, die es als solches bezeichnet.“

    • Vor 3 Jahren

      Ich fand die Review sehr treffend. Kontext und Songs wurden besprochen und das Fazit finde ich gut geschrieben und kann es nur unterzeichnen.

  • Vor 3 Jahren

    Hätte nicht gedacht, dass eine Review so dermaßen mies sein kann. Aus dem gesamten Artikel kann ich nur entnehmen, dass der Autor die Texte nicht gut bzw. nur "halbwitzig" findet.

    Zudem scheint eine große Antipartie zu den Ärzten vorzuliegen. Insbesondere die abschließenden Sätze kotzen den ganzen Unmut des Autors gegenüber den Band aus.

    Warum sollen die Ärzte nicht sämtliche Themen auf den Punkt bringen, die in dieser aktuell ziemlich bescheidenenen Welt nicht rund laufen?

    Die zwei Sterne bei den Vorgängeralben ("Auch", "Jazz ist anders") gehen voll in Ordnung, weil diese auch absolut nachvollziehbar waren. Diese Bewertung hier jedoch nichts mit sachlicher Auseinandersetzung der Musik zu tun.

    Und noch eine Sache: Was gibt es denn gegen Hybrid-BMWs einzuwenden - fahre selber keinen BMW und frage für einen Freund und verstehe die Metapher nicht. :)

    • Vor 3 Jahren

      Mit einem Hybrid-BMW kann sich vorsätzlich gut fühlen, weil's Teilelektro ist und "man was für die Umwelt tut". Letztendlich ist ein Hybridmotor in der Herstellung ja aber sehr ressourcenintensiv, spart nur begrenzt CO² ein, welche dann oft von der Kolosshaftigkeit vieler Edelkarossen komplett wieder aufgefressen wird. Als Begriff steht Hybrid-BMW daher denke ich einmal sinnbildlich für die falsche Wahrheit, dass man ohne Abweichung von seinem gewohnten Luxusgüterkonfort etwas Positives für die Unwelt erreichen kann, die Komfortabilität ist hier also nur ein falsche, bei der man sich etwas vormacht. Inwiefern sich das jetzt auf den Rezikontext übertragen lässt, überlasse ich dir.

    • Vor 3 Jahren

      "Zudem scheint eine große Antipartie zu den Ärzten vorzuliegen."

      Oh oh. Lese ich etwa dort den strafrechtlich relevanten Vorwurf heraus, hier wurde tatsächlich eine subjektive Rezension veröffentlicht?

      "Warum sollen die Ärzte nicht sämtliche Themen auf den Punkt bringen, die in dieser aktuell ziemlich bescheidenenen Welt nicht rund laufen?"

      Warum sollten sie das tun? Reicht ja auch hinrotzen, wenn die Kohle trotzdem kommt.

      "Diese Bewertung hier jedoch nichts mit sachlicher Auseinandersetzung der Musik zu tun."

      Finde ich auch unerhört. Der Rezensent sollte seine Meinung tunlichst aus der "Sache" herauslassen.

      @Schwingi: Gern geschehen. Ich wünsche einen schönen freien Montag ;).

    • Vor 3 Jahren

      Kurz: Eine Brückentechnologie, die nur bedingt eine hätte werden müssen und den Zenit längst überschritten hat - aber (falls es noch so ist? Frage für einen autofahrenden Freund...) in Deutschland von staatlicher Seite hofiert wird als wäre's ein vollelektrischer in fairer Beschäftigung und rein mit Strom aus erneuerbaren Energiequellenin Deutschland hergestellter PKW.

      PLUS: BMW.
      Denn wir wissen, dass er klein ist. Also, der Platz in den meisten SUV-Innenräumen, der Platz für noch einen Fitzel mehr Ego im eigenen Hautverbund etc.

    • Vor 3 Jahren

      Alles klar, vielen Dank für die BMW-Infos zum Thema Hybrid-Technologie. Wieder was dazugelernt ;)

  • Vor 3 Jahren

    Ziemlich fragwürdige Review. Ggf. Hat der Autor das Album nicht verstanden…. Oder gar die Band selbst.

  • Vor 3 Jahren

    Ich möchte mir hierzu keine Meinung bilden, bevor ich nicht weiß, was Wiesli dazu sagt.

    • Vor 3 Jahren

      Bin aber allgemein bei Ragi und souli, inklusive dem Ärzte nicht mehr hören. Hell hatte ich ein bis 1,5 mal durchgehört und für im Ärztekosmos sehr solide befunden, ist aber für mich persönlich einfach nichts, was langfristig in der Playlist landet.

    • Vor 3 Jahren

      ... ich verdaue gerade noch den Wahlabend :(. Aber ich vermute, dass es ein B-Seiten-Geschrammel ist.

  • Vor 3 Jahren

    Man kann das Album wirklich gern diskutieren, aber man sollte es gehört haben (es geht um Femizid! „Niedliche Texte?“) . Und zu schreiben, „Dunkel“ sei die Hitsingle, zeugt einfach von gar nicht stattgefundener Recherche. Ist gar nicht die Single.

  • Vor 3 Jahren

    Das Album hat schon einige Problemchen. Insgesamt ist es viel zu lang, aber wenn ich dazu das EinsLive-Interview mit der Band höre ("Ist schon ein bisschen lang, hm?" - "Ja, schon." - "Machen wir aber trotzdem, ne?" - "Klar!"), kann ich ihnen das auch nicht übel nehmen. Ein paar holprige Reime gibt's natürlich auch wieder und an die gleich mehreren erhobenen Zeigefinger muss man sich auch erst gewöhnen.

    Nichtsdestrotrotz ist es vor allem musikalisch wieder ein sehr schönes Album geworden. Die Streicher im letzten Vers von "Kraft", der Chor im Refrain von "Anastasia", die Mark-Knopfler-Gedächtnis-Gitarre in "Nachmittag", das macht schon alles richtig Spaß. Und überhaupt scheint das Album viel mehr auf Gitarre produziert als das seit den 00ern der Fall war.

    Solide 3.5/5 mit Potential nach oben.

    Ach ja, Review ist natürlich egal.

  • Vor 3 Jahren

    Ich habe das Album nicht gehört und ich kann auch nichts Konstruktives zur Diskussion beitragen aber wiederholt zeigt sich, dass Ärzte Fanbois zu den die salzigsten und empörtesten gehören, wo gibt. Genau dieser Einsatz gefällt mir, das ist der Spirit von dem ich mehr sehen will!
    Vielleicht sollte ich mich doch noch mal genauer mit der Musik der Band auseinandersetzen.

  • Vor 3 Jahren

    Ist und bleibt schön ungehört.

  • Vor 3 Jahren

    Bestes Album in Gesamtlänge seit der 13 und ernsthaftestes Album bisher.

  • Vor 3 Jahren

    Ziemlich viele Worthülsen für: "Die Ärzte sind mir nicht (mehr) links genug, also muss ich jetzt die Musik schlecht reden".

  • Vor 3 Jahren

    Ich bin mit dem Album absolut zufrieden. Es ist anders, aber eben doch die Ärzte, wenn berücksichtigt wird, dass sie eben einfach das mach, worauf sie Bock haben und vor allem kann es als eigenständiges Album absolut stehen bleiben und muss nicht mit einer Hell-Resterampe abgestraft werden, wie zunächst befürchtet.

    Das Album klingt musikalisch und textlich extrem reif, kraftvoll und stimmig und man spürt, dass die Band einfach Bock hat.

    Richtig, eventuell ists um einen oder zwei Songs (DANACH, ggf. Menschen) zu lang. Bedenkt man bei DANACH, dass es eben die Dunkelvariante zu "Einmal ein Bier" aus Hell sein sollte und die Entstehung der Alben betrachtet, macht es dennoch Sinn, das Stück auf dem Album zu haben. Ob es insgesamt ggf. etwas zu politisch oder witzlos wirkt? Tja, das haben Sie sich gerade bei OBBHTS eben selbst gefragt. Aber mit Ende 50 muss man nicht mehr der lustige Astronaut sein. Und ob Herr Lindemann "KRAFT" lustig finden wird? Darauf kommt es, wenn man sich mit Text auseinandersetzt, nicht wirklich an, schließlich ist dieser nicht lustig, aber wichtig.

    Eventuell muss man davon ausgehen, dass das Album allein aufgrund der häufigen politischen Aktivitäten der vergangen Monate ggf. relativ voreingenommen betrachtet wird. Je nachdem, ob man die politischen Ansichten nun gut findet, weniger gut findet, gar nichts damit anfangen kann oder einfach nur gedankenlos Karnickelfickmusik hören will...

    Insgesamt hatte ich bei den ersten Durchläufen deutlich mehr Textzeilen und Melodien im Kopf behalten und die mich mitgerissen haben als es bei Hell der Fall war, obwohl mir Hell gut gefallen hat.

    "Ich will das Dunkel und was es mit mir macht" (DUNKEL), "Brennst du noch oder explodierst du schon?" (ANTI), "Worte haben Kraft" (KRAFT), "Du bist nicht Teil der Lösng, du bist selber das Problem" (OBBHTS) oder das musikalisch treibende WISSEN oder ANASTASIA-etc. Da sind einige wirkliche Perlen auf dem Album.

    Ich gehe auch davon aus, dass das Album auch langfristig bei dem ein oder anderen Song wachsen wird, gerade BESSER ERHABEN, EINSCHLAG und NACHMITTAG haben hier Potenzial und gefallen immer besser. Etwas schwächer erscheint lediglich SCHREI - da knüpft Rod leider nicht an Sohn der Leere (auch) oder Polyester (Hell) an.

    Die einen findens scheiße, die anderen findens stark... sie sind eben wieder da...

    • Vor 3 Jahren

      @Velociraptor: Sehr guter Kommentar zum Album. Sehe ich in vielen Punkten genauso.

      Selbst gesetzt den Fall, sie würden jetzt tatsächlich aufhören, so haben sie sich mit zwei guten Alben verabschiedet.

  • Vor 3 Jahren

    Ein ganz schöner Rundumschlag, die Rezi. Alles kacke, auch das neue Ärzte-Album. Ich hab's durchgehört und würde mal sagen, dass ist jetzt nicht infantiler oder durchschnittlicher als das Material, dass der Rezensent möglicherweise mit 13 oder 14 Jahren gefeiert hat. Wieso also zum Geier sollten die heutigen Teens nicht ein recht auf durchschnittliche Ärzte Texte (gegen Nazis) haben? Müssen die Ärzte in gleichem Maße intelektuell reifen und immer feinsinniger werden, wie die älter werdenden Laut-Mauler?

  • Vor 3 Jahren

    Hätte lieber 'ne Rezension von Michael Schuh, der ja auch die "Hell" besprochen hat, dazu gelesen, um einen realistischeren Direktvergleich zu bekommen. Das, was Herr Schäffer hier vortrug, wirkt leider hochnäsig und unangenehm tendenziös.

  • Vor 3 Jahren

    Kein Ärzte Fan, hört man halt mit, wenn was raus ist, meist! Bei dem Zugang, eine miese Kritik schreiben, trau ich mich gar nicht. Sehr mutig der Kritiker oder andere Beweggründe, könnte aber auch einfach nur „Doof“ sein!?

    Das bei 19 Songs mal der eine oder andere Song dabei ist, der beim Kritiker die Ohren auf Durchzug stellt, klar, menschlich. He Ohren, das Hirn nicht auf Durchzug stellen, kein Song sagt das!

    Bleiben wir bei 19, ein paar gute sind auch dabei und ich bin gerade erst beim 6. oder 7. KFM kurz, knackig. Wissen Ärzte 3 von 5 Niveau. Doof in seinem simplifizieren, mehr richtig geht nicht? Kraft, Lindemann anteasern, Highlight! Wie gesagt erst beim siebten Song und min. vier davon kann man gebrauchen!

    Bleibt also beim Alten alles oder schaut der Kritiker nochmal nach und liefert wirklich ab?

  • Vor 3 Jahren

    Schade. Eine lieblos hingerotzte Review, in der sich der Autor selbst augenscheinlich wichtiger nimmt als die Platte, über die er da eigentlich schreiben sollte. Hatte mich eigentlich schon auf die Albumbesprechung hier gefreut. Die zu HELL war schön zu lesen (und vor allem nachvollziehbar), selbiges gilt für die beiden Vorgänger. Hier merkt man leider, dass der Autor von Anfang an voreingenommen an die Sache ran ist. Sogar der Album-Opener bietet inhaltlich einen größeren Mehrwert als diese Kritik. Ihr könnt das besser, laut.de.