laut.de-Kritik
Die Münchener stricken weiter an ihrem Gute-Laune-Rock.
Review von Alexander CordasDongeldongeldongel .... didiggdidiggdigg ... Humptatahumptatahumptatahumptata .... ratatatazong.
Das sitzt erst einmal. Mit einer furiosen instrumentalen Punk-Polka starten Glow in ihr drittes Album. Leider dauert das nur eine Minute, aber das Titelstück zwickt schon derbe im Hintern. Macht aber auch nicht so viel aus, denn im Gefolge stehlen sich weitere vierzehn Tracks ins Gerhörmuschelchen, dass es nur so rappelt. Straight auf der Straße der Eingängigkeit, mit hübschen Melodien und perfekten Gesangs-Harmonien garniert, stricken die Münchener weiter an ihrem gute Laune verbreitenden Rock.
Dabei pendeln Glow zwischen herzerfrischend unbeschwerten Klängen und etwas ins Banale abdriftenden Songs. Zur ersten Kategorie zählen der Off Beat-Hüpfer "Hello Hell", das tragisch-melancholische "She Knows", sowie das etwas an Smash Mouth erinnernde "Ordinary Girl". Und überhaupt Smash Mouth. An vielen Stellen erscheinen die drei aus der Weiswurst-Metropole wie Brüder und Schwestern im Geiste der kalifornischen Knilche, denen die Sonne ebenfalls permanent aus dem Allerwertesten scheint.
Dem gegenüber gibts aber auch ein paar weniger interessante Stücke auf "At Your Own Risk". "Top Girls" zum Beispiel fällt der Skip-Taste zum Opfer, genauso wie "Sunny Boy". Der Rest bewegt sich jedoch auf einem gehobenen Level und macht einfach Spaß. Wer jetzt wieder mit der Anspruchs-Keule wegen eventuell fehlendem Tiefgang kommt, zieht direkt ins Gefängnis. Ohne über Los zu kommen und so, ihr wisst schon ...
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