laut.de-Kritik
Guter Hardcore mit gewöhnungsbedürftigem Gesang.
Review von Michael EdeleUm's mit Andi Brehmes unvergesslichen Worten zu formulieren: "Ja gut, ich sach ma..." So isses nämlich und daran gibt's nichts zu rütteln. Dass Haste dem Hörer eine gesunde Portion Hardcore um die Löffel blasen, ist auch nicht abzustreiten. Ob man mit dem Gesang der Herren Reaves und Mosley aber zurecht kommt, muss jeder selber entscheiden.
Ich kann es leider nicht abstreiten, dass mir das heisere Geschrei irgendwann mächtig auf die Eier geht. An dem typischen rauhen Hardcore-Gebell kann ich hingegen nichts aussetzen. Ist natürlich Geschmacksache, aber dass es auch mit richtig geilen Vocals und catchy Hooklines geht, zeigt der Track "Off Parting Sond" eindrucksvoll, der definitiv als Anspieltipp herhalten sollte. Auch der/die Song/s "Vicki...Is This A Compromise" kann deutlich überzeugen. Die anderen Stücke sind auch nicht von schlechten Eltern und irgendwo zwischen Neurosis und Snapcase anzusiedeln. Die Vocals sind wie gesagt nicht immer jedermanns Sache, machen die Songs aber schön aggressiv.
Mit der Gesammtspielzeit von knappen 38 Minuten sind die Jungs zwar noch etwas knausrig, aber im Hardcore gibt's ja selten genug mehr. Wer's gern grooven lässt und liberal genug für einen manchmal nervenden Gesang ist, sollte ein Ohr riskieren.
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