laut.de-Kritik

Ob Mastodon oder Down: Die Dänen halten mit.

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Mehr und mehr finden dänische Bands den Weg in unsere Breitengrade und bemerkenswerter Weise springt keine Einzige davon auf den Volbeat-Zug auf. Ganz im Gegenteil. Die meisten dänischen Combos setzen lieber auf die härtere Nummer, und so haben auch Helhorse nichts mit Elvis, Johnny Cash oder Rockabilly am Hut.

Nicht, dass es was an Elvis, Johnny oder Rockabilly auszusetzen gäbe - ganz im Gegenteil! Nur stehen Helhorse eben auf rotzige Klänge und eine Mischung aus Stoner, Sludge und Metal. Wer nun an Bands wie Mastodon, Kylesia oder mit Abstrichen auch Down oder Crowbar denkt, liegt gar nicht mal so falsch.

Bereits der Opener "Skull Sun" lässt die Gitarren richtig dreckig aus den Boxen braten und überzeugt vor allem mit erdig natürlichem Drumsound. Sänger Mikkel Wad Larsen und Tastenmann Aske Kristiansen kreischen sich die Stimmbänder wund, und Drummer Jesper Bergstedt respektive Basser Søren Nybo Hansen lassen die Nummer richtig satt grooven.

Gerade in Sachen Grooves, gespickt mit ein paar richtig starken Hooks, wissen die Dänen, was Sache ist. Davon künden Songs wie "Djöfullinn Er Danskur", das doomige "Deathride" oder auch das durchaus melodische "Last Temptation".

Andererseits produzieren sie mit "House Of Roosters" einen tollen Drive, der nach vorne durch die Wand geht. Den packen sie auch bei "Lowered Expectations And Muted Sexuality" aus, vergessen hierbei aber auch besagten Groove nicht: Wenn man sich an die derben Vocals erst mal gewöhnt hat, macht das richtig Laune.

Mit "Get Drunk, Get Mad, Get Even" haben sie außerdem eine recht abgefahrene Videosingle im Gepäck. Produzent Jacob Bredahl hat der Scheibe obendrauf noch einen top Sound verpasst. Man sollte Helhorse im Auge behalten.

Trackliste

  1. 1. Skull Sun
  2. 2. Djöfullinn Er Danskur
  3. 3. Last Temptation
  4. 4. House Of Roosters
  5. 5. Get Drunk, Get Mad, Get Even
  6. 6. Death Ride
  7. 7. Black Weed
  8. 8. Lowered Expectations And Muted Sexuality
  9. 9. 237
  10. 10. White Light, Black Hope

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