laut.de-Kritik
Abschied vom schnöden Metalcore.
Review von Michael EdeleIn This Moment zählen zu den Bands, die eigentlich alles richtig machen. Anfangs waren sie wenig mehr als eine von unzähligen Metalcore-Combos. Mit der Ausnahme, dass sie eine ausgesprochen gut aussehende Lady in ihren Reihen hatten, die neben ihren fauchenden Raubkatzen-Vocals auf dem Debüt "Beautiful Tragedy" auch immer wieder ein paar Gesangsversuche hingelegt hat.
Das nachfolgende "The Dream" etablierte die platinblonde Maria Brink als eine gereiftere Sängerin, die sich zwar ihre rauen Trademarks und vereinzelte Shouts bewahrte, aber deutlich gemäßigter zu Werke ging.
Auch vom schnöden Metalcore hatte man sich über weite Strecken verabschiedet und ging deutlich rockiger zu Werke. Dazu soll vor allem Kevin Churko (Ozzy) seinen Beitrag geleistet haben, der auch "A Star-Crossed Wasteland" produktionstechnisch betreute.
Wer nun - genau wie ich - befürchtet hat, das neue Album gerate noch eingängiger und richte sich weiter auf Marias Singstimme aus, sieht sich getäuscht. Kurz gesagt: In This Moment finden auf der dritten Scheibe einen gelungenen Mittelweg und spielen schlicht und ergreifend modernen Metal. Dabei gehen sie sowohl in Sachen Gitarrenarbeit, als auch beim Gesang wieder eine Spur härter zur Sache, ohne dabei auf Grooves und Melodien zu verzichten.
Davon gibt es mit dem Opener "Gunshow" gleich die Vollbedienung. Schleppendes, groovendes Riff trifft auf die wütenden Shouts von Maria, die auch im Refrain keine Anstalten macht, sich zu mäßigen. Von einer typischen Single kann man hier kaum reden.
Das würde schon eher auf "The Road" oder "The Last Cowboy" passen, das neben gutem Klargesang von Maria mit männlichen Backing-Vocals aufwartet. Leider lässt sich nicht klären, ob die von einem der Bandmitglieder oder einem Gast stammen. In "The Promise" teilt sich die Frontlady den Gesang ebenfalls mit einem ungenannten Herrn.
Wirklich balladeske Klänge bieten der Titeltrack oder das finale "World In Flames", das leider einmal mehr offenbart, dass Maria gesanglich doch limitiert ist. Die Dame klingt einfach am besten, wenn sie nicht versucht, sich einen abzusäuseln oder rumzuschluchzen.
Zu nennen bleibt nur noch der für mich heimliche Hit der Scheibe, "Blazin'", das auch aus der Feder von Rob Zombie stammen könnte. Das Teil groovt wie Hölle!
8 Kommentare
Angemessene Bewertung
Welche Katze wird denn da gefoltert?
Ach herrje, wieder blamiert sich der Review-Schreiberling, dieses durchschnittlich, innovative Stück New Metal mit unsäglichen Miauzen hoch zu bewerten. So einen Einheitsbrei, der sich so frech überall bedient, was nur Mainstream-Metal sich nennen darf, schrecklich. Groove Metal stirb.
die sängerin ist heiss.
ob die im bett auch solche screams abliefert?
das meißte ist ganz ok aber Gunshow und Blazin' sind gute Automusik aber z. B. The Road ist grausam
schon besser als die anderen
aber ds verhältnis drums guitar stimmt hier und da net, und der bassdrum sound is ja mal ober grottig :S
hätte man echt besser machen könn