laut.de-Kritik
Solide Scheibe der hessischen Death Metaller.
Review von Michael EdeleDer Februar hat zwar schon die ersten Sonnenstrahlen parat, doch musikalisch klingt der zweite Monat des Jahres verdammt düster aus. Die Death Metal-Fraktion meldete sich bereits in England, Holland und den USA zu Wort, und nun setzt auch Deutschland eine weitere Duftmarke.
Die stammt aus dem Hause Lay Down Rotten und hört auf den Titel "Mask Of Malice". Im Vergleich zum bisherigen Rhythmus haben sie sich mit der Veröffentlichung ein wenig mehr Zeit gelassen, doch ob das dem Material nun besonders gut getan hat, ist diskussionswürdig. Womöglich haben sie es auch im direkten Vergleich mit Asphyx und Napalm Death (die beide zugegebenermaßen in unterschiedlichen Bereichen des Death Metal agieren) ein wenig schwerer, aber "Mask Of Malice" zählt im Katalog der Band nicht zu den 'must-haves'.
Dabei tauchen zu Beginn von "Nightfall" sogar mal ein paar sehr melodische Gitarren auf, die zwar nicht lange vorhalten, doch der Song hat auch im weiteren Verlauf ein paar interessante Riffs zu bieten. Auch das schleppende, ein wenig am Amon Amarth erinnernde "... And Out Come The Wolves" hat definitiv seine Momente und ist genauso gute und solide Death Metal-Kost wie "Swallow The Bitterness" oder das zackige "La Serpanta Canta".
Doch genau hier ist der Knackpunkt, denn seit dem Ausstieg von Gitarrist Daniel Jakobi sind die Kompositionen von Lay Down Rotten zwar alle im grünen Bereich. Wirklich zwingende Tracks sind aber leider nicht mehr dabei, man vermisst die Kompromisslosigkeit der Vorgänger.
Begriffe wie 'solide' und 'gut' sind für eine Band wie Lay Down Rotten, die zuletzt mit "Gospel Of The Wretched" und "Reconquering The Pit" zwei sehr gute Alben veröffentlicht hat, eigentlich zu wenig. Fans sollten dennoch mal reinhören.
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