"Warum nicht gleich so?" möchte man den vier Herren entgegen schmettern. Aber nein, sie mussten ja unbedingt auch noch in schraddelige und strunzlangweilige Gefilde abdriften, ehe sich Metallica nach 20 Jahren und den beiden musikalischen Bausparverträgen "Load " und "ReLoad" endlich wieder auf ihre …

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  • Vor 16 Jahren

    Ich habe mir gestern bei Media Markt die Scheibe ausführlich angehört (Lied 1 bis zum ersten Refrain und The Unforgiven III bis in die Mitte). Hat mir ganz gut gefallen, besser als alles vor dem Schwarzen Album. Und das schon beim ersten Anhören. Möglicherweise kaufe ich mir die Platte auch irgendwann, wenn sie mal nur 5 Euro kostet.

    Da ich Tinitus habe, sind mir irgendwelche Übersteuerungen oder Clicks überhaupt nicht aufgefallen. Der Sound war aus meiner Sicht gut.

    Ich bin übrigens froh, dass ich kein Experte bin, was den Sound betrifft. Ich merke ja, wie beeinflussend mein Expertenwissen ist, was Komposition betrifft. Da nimmt man jedes Lied automatisch auseinander, anstatt einfach die Ohren zu spitzen und die Mucke wirken zu lassen. Ohne bewerten jeder noch so geringen Kleinigkeit (oh, bei 4:24,635 des zweiten Liedes ist ganz kurz ein leises Schrettern zu hören ...). Einfach nur anhören und gut oder schlecht finden.

    Das ist für uns Experten leider nicht mehr möglich. Aber wir opfern uns gerne und geben in Foren unser Fachwissen zum Besten, um alle anderen zu beglücken.

    @Space
    Hey, alte Hütte! High Five!!! Ich hoffe Dir geht's gut! :)

  • Vor 16 Jahren

    Hey Mobbi, alte Büffelhüfte!
    High FIVE back!
    Alles klar soweit, hoffe, bei Dir auch. :)

    Ich kenne das mit dem Expertentum, ist eine echte Qualt manchmal, wenn man sich in allem so extrem gut auskennt.

  • Vor 16 Jahren

    @Space.Cadet («

    @DC
    Geh Du mal lieber in einen Deiner Trainingsjackenthreads zurück. »):
    die dinger sind doch wirklich sowas von out. deine klischees sind vllt. noch von 2002.. erneuere die mal. brech mauern auf.

  • Vor 16 Jahren

    Bist du jetzt Motivationstrainer? Die sind doch schin genausolange out.

  • Vor 16 Jahren

    nein. aber ich habe mich einfach nur über das musikviodeo geäußert. was war daran jetzt so falsch?

    das ich metallica, bis auf einige ausnahmen, nicht wirklich präferiere, habe ich doch dabei außen vor gelassen. :)

  • Vor 16 Jahren

    Du bist eine wirklich empfindliche Seele.

  • Vor 16 Jahren

    naja space. wer andere schon aufgrund sowas aus einem thread verbannen möchte. ziemlich dünnhäutig, oder?

  • Vor 16 Jahren

    VT, Du bist sowas von provokant, das ist schon fast bewundernswert. Und das am Tag der deutschen Einheit! :)

  • Vor 16 Jahren

    nicht jetzt ommph, ich meinte naura :)

  • Vor 16 Jahren

    @Alte Mimose
    Du bist schon ein echter Di Canio.

    Hoppla, Namen vertaucht. Wie peinlich.

  • Vor 16 Jahren

    kann passieren. v.a. im eifer des gefechts ;)

  • Vor 16 Jahren

    also - ich bin ja auch kein Experte (was ja eigentlich gut sein soll was ich hier rauslese) - aber ich finde eben auch als Nichtexperte den Titel nicht sonderlich gelungen.

  • Vor 16 Jahren

    Ich finde Death Magnetic gelungen. Metallica kommen zwar qualitativ lange nicht an die Top-Alben der 80er und 90er ran, aber das muss nichts schlechtes heißen. Sie haben einmal mehr tolle Melodien und harte Riffs auf eine CD gepackt, diesmal auch wieder mit Hammetts Soli, die auf St. Anger so vermisst wurden. Auch Fans der ersten Stunde sollten der Platte eine Chance geben.
    Ich mag das Teil, läuft bei mir genauso oft wie Kill Em All oder Master Of Puppets.

  • Vor 16 Jahren

    Also meine Stimmung schwingt so langsam auch immer mehr und mehr in Begeisterung um. Die Scheibe ist mal WIRKLICH gelungen.

    Diese ganze Soundthematik hab ich auch verfolgt und muss bei genauerem hinhören schon auch sagen, dass das ganze wirklich ziemlich beschissen klingt.

    Hoffentlich gibt's da tatsächlich nochmal ein Release, sonst muss man sich die Guitar-Hero-Versionen ziehen und die Selbstgebrannte ich die Hülle legen....

  • Vor 16 Jahren

    finde die platte auch große klasse, obwohl ich anfangs recht skeptisch war. wächst aber mit jedem durchlauf. und wer behauptet es handle sich um eine bloße kopie der frühen metallica, liegt falsch. es ist eine verbindung der früheren und späteren bandphase.

    lieblingssong nach wie vor "the day that never comes" (eine der schönsten melodien des jahres und diese zeile "god i'll make them pay-aaa!!! :cool:) der opener und viele mehr.

    ihr bestes album seit weiß-nicht-wieviel-jahren.

  • Vor 16 Jahren

    So, zunächst einmal die historischen Hintergründe:
    Immer wieder durfte man lesen, dass Death Magnetic mit zunehmender Durchlaufszahl wächst und wächst. Das Ergebnisintervall geht dabei von "richtig gutes Album, das echt Spaß macht" über "nachts aufstehen, weil man nach den Riffs so süchtig ist" bis "Tränen in den Augen vor Ergriffenheit". Das hat mich neugierig gemacht und ich wollte es einfach ausprobieren. Mir war vorher klar, dass mir das Album nach 5 Durchläufen vielleicht gut aber nicht überragend gefallen würde (ich mag Metallica, bin aber nicht der größte Fan). Gespannt wollte ich testen, ob das Album nach vielen Durchläufen auch bei vergleichbare Reaktionen hervorrufen würde.

    Hier nun das Resultat nach ca. 25 Durchläufen:

    THIS WAS JUST YOUR LIFE
    Beim ersten Hören im Laden dachte ich beim Refrain, dass er ganz nett ist und möglicherweise Potential darin steckt. Das denke ich nun immer noch. Ist ganz nett, das sonstige Geschrubber aber zündet bei mir nicht, eher im Gegenteil, es nervt. Bei den ersten Durchgängen hat man wenigstens immer noch die Hoffnung, dass man das vielleicht irgendwann mal gut findet, wenn man's nur oft genug hört. Bei mir ist's nicht so.
    Kann ich gleich vorweg nehmen: warum Lieder jenseits der 7 Minuten? Warum ewig langes, langweilige Aneinadereihungen von Riffs und technisch zwar auf hohem Niveau gespielte, aber inhaltlich mit drei Fragezeichen versehenen Soli? Da kann ich mir die Scheibe 1.000 mal anhören, da kann ich mir versuchen einzureden, dass das irgendwie fetzt und 3 Minuten ja gar nicht so lange sind, in denen nix passiert außer nerviges Gefrickel.
    Äh, zurück zum Lied. Hier ist's Gott sei Dank nicht ganz so schlimm, Refrain ist wie gesagt annehmbar, Lieddauer im Vergleich zum Rest sehr kurz und der obligatorische Geschredder-Abschnitt nicht der schlechteste der Platte.
    6/10

    THE END OF THE LINE
    Das Lied ist laut Presse und einiger Foren ja eines der beliebtesten auf dem Album. Die so genialen Riff-Attacken werden hier besonders hervorgehoben. Diese sagen mir zwar weniger zu, der Refrain und der Übergang zum Refrain dafür mehr. Klar, für meinen Geschmack ist es wieder viel zu langatmig, der "the slave becomes the master"-Teil ist völlig überflüssig, so dass insgesamt bleiben:
    6/10

    BROKEN BEAT & SCARRED
    Fuck, fuck, fuck! Da hat das Lied echt das Potential, mich rundum zu erfreuen, und dann so ein ausgelutschter, langweiliger, uninspirierter Refrain. Die Bridge (ich nenn's mal so) ist großartig, ich finde auch den Vers richtig groovy, as Masters of the Universe - especially Skeletor - say. Aber was soll denn das für ein Refrain sein. Gut, ich übertreibe, er ist nicht sauschlecht, aber er zieht den Gesamteindruck des Liedes drastisch runter. Nach einem drittel Spielzeit ist der Song für mich gelaufen, was danach kommt -> Mülltonne. Schade.
    Wegen des starken Beginns:
    6,5/10

    THE DAY THAT NEVER COMES
    Hehe, schöner Vers. Ich weiß, ich bin mehr so der softe Typ, den aber alle trotzdem irgendwie extrem respektieren. An dieser Stelle ein Wort zum Gesang: hervorragend. Ich mag Hetfields Stimme, insbesondere in den melodischen Passagen. Aber auch sonst. Hier läuft einem beim Vers Honig den Rachen hinab, sehr angenehm zu belauschen.
    Melodietechnisch tut der Refrain auch nicht weh, könnte aber weniger oberflächlich bzw. weniger vorhersehbar sein. Aber was beschwer' ich mich? Ich bin sehr froh über dieses Lied.
    7/10

    ALL NIGHTMARE LONG
    Hm, da bin ich zwiegespalten. Wenigstens bringt der Vers mal ein bißchen Abwechslung, weil er anders geartet ist als die übrigen (Balladen ausgenommen). Tja, meine Binre ist irgendwie leer (nicht generell, nur im Augenblick). Der Refrain geht ganz gut ins Ohr. Die Melodie ist eigentlich ein angehmer Mieter im Gehörgang, denn weder nervt sie, noch ist sie so gut, dass man Angst davor hat, dass man sich das Lied durch ständiges Summen (Luschenvariante) bzw. laut den Text brüllen in der S-Bahn (meine Variante) verleidet. Das Lied ist mir einfach egal, es lässt mich emotionslos im Nichts dahintreiben. Aber es nutzt sich auch nicht ab und vielleicht übertreibe ich auch.
    6/10

    CYANIDE
    Hey, wenn man bei diesem ambitionierten Projekt von Erfolg sprechen möchte, dann an dieser Stelle. Dieses Lied war anfangs sicher gerade bei 5/10, durch das häufige Hören ist es mir irgendwie ans Herz gewachsen. Hier wackle ich sogar beim eigentlich wieder langweiligen, ruhigen Mittelteil mit dem Kopf mit. Klar, das Endlos-Scheiß-Solo hätten sie sich lieber mal gesteckt, wobei von ca. 4:50 bis ca 5:10, ich geb's zu, ist eine grandiose Stelle. Da verzeiht man sogar das leidige Gefrickel davor.
    7/10

    THE UNFORGIVEN III
    Groovy Vers, sehr starke Bridge und ein netter Refrain. Auch hier gelingt es nicht ganz, durchgängig auf hohem Niveau zu agieren (nach meinem Geschmack). Der Refrain ist einfach etwas zu seicht. Aber auch jetzt soll keine Klage über meine zarten, aber durchaus respekteinflößenden Lippen kommen. Ich mag das Lied, auch wenn es anfangs nach Lacrimosa klingt, aber Gott sei Dank nur die erste Minute. Hab' ich schon erwähnt, dass der Vers echt ganz cool ist? Kommt mit dem Vers von Teil 1 zwar nicht ganz mit, dafür ist die Bridge lobenswert.
    7,5/10

    THE JUDASS KISS
    Yeah, feiner Refrain, das kickt und transportiert etwas. Was, kann ich nicht sagen, da ich das komplexe Zusammenwirken von Musik und eigener Empfindung (noch) nicht verstehe. Vers (gähn) einfach abwarten und dann den Refrain geniessen. Einzger Kritikpunkt: die Länge. BOW DOWN!
    7,5/10

    SUCIDE & REDEMPTION
    Asche über mein Haupt, hier habe ich versagt. Leider ist es mir nicht gelungen, diese Ausgeburt der Hölle nicht wegzuskippen (die Skip-Taste trägt seitdem den Namen "Suicide&Redemption-Taste"). Die Male, die ich's ertragen hab', habe ich als Minuten des Unmuts und der Verzweiflung in Erinnerung. Alter, was soll der Scheiß? Gibt es auf diesem Planeten auch nur eine Person, die auf dieses Instrumental steht? Ich wette, sogar Metallica selbst finden das Lied kacke.
    Weil es keinen Nervcharakter in dem Sinn hat (wie z.B. der Crazy Frog, der 1/10 bekommen würde) erhält es folgende Wertung:
    2/10

    MY APOCALYPSE
    Ein Geniestreci, was die Jungs hier zum Abschluss fabrizieren.
    Wer kennt es nicht: man hat einen wichtigen Termin (Vorstellungsgespräch, Essen mit dem Firmen-Vorstand o.ä.) und muss eigentlich dringend von zu Hause los. Aber man hört gerade ein ultrageiles Album. "Ach komm, das letzte Lied noch, dann schaff' ich's noch pünktlich!" Dann ist das Lied vorbei und war so geil, dass man denkt: "Alter, war das geil, ich muss die Scheibe gleich nochmal hören - den Termin lass ich ausfallen!" Wenn das letzte Lied eines Granaten-Abums so gut ist, dass man es gleich nochmals hören muss, wer kennt das nicht! Und wen ärgert es dann hinterher nicht, dass er den Job nicht bekommen hat (75.996 EURO Jahresgehalt direkt nach der Realschule) oder gefeuert wurde. Klar, das kennen wir alle. Umso genialer von Hetfield und Co einfach ein absolutes Kacklied ans Ende zu setzen. Ok, da das Album sowieso keine Granate ist, hätte man auch nicht unbedingt den Zwang es nochmals hören zu müssen, wenn der Closer eine Bombe wäre, aber anscheinend wollten die Jungs auf Nummer sicher gehen. Weder Garanaten-Album noch Bomben-Closer. Dafür verdienen Metallica Respekt.
    Zum Lied: Wie toll, ein echter Thrash-Killer, hui, da steh' ich ja drauf. Die Riffs kann ich beim ersten Mal mit einem Finger an meinem Keyboard nachspielen und muss nur drei verschiedene Tasten drücken. Nö, nichts für mich.
    3/10

    Insgesamt: Der Versuch ist nicht geglückt: auch viele Durchläufe machen das Album für mich nicht unbedingt besser. Gut, dazu muss ich sagen, dass ich auf diese Old-School-Thrash-Mucke halt auch nicht so anspringe, das gibt mir wenig. Wer drauf steht, hat an dem Album sicher Spaß.
    Was ich aber sagen muss: der Abnutzungsgrad ist sehr gering. Es ist nicht so, dass ich überhaupt keinen Bock auf die Scheibe habe, im Gegenteil. Eigentlich höre ich sie ganz gern, obwohl die Lieder in der Einzelbewertung nicht so gut abschneiden. Ich höre sie sogar lieber, als sie es verdient hat.

    Insgesamt: 7/10

    Das ist zwar besser als der Liederschnitt, was aber auf persönliche Paramter wie der genannte Abnutzungsgrad oder allgemeine Eindrücke zurückzuführen ist.

    P.S.: Ist natürlich nur alles meine bescheidene Meinung.

    Einreihung in die Metallica Hall of Fame:

    1. Black Album
    2. And Justice for all
    3. Death Magnetic
    4. Reaload
    5. Load
    6. Master of Puppets
    7. St. Anger
    8. Ride the Lightning
    9. Kill 'em all

  • Vor 16 Jahren

    ride the lightning an voletzter stelle... wow. hier tun sich wirklich starke diskrepanzen zu meinem eigenen geschmack auf. :D

    ansonsten schön geschrieben, vielem davon kann ich auch zustimmen.

  • Vor 16 Jahren

    @Mobbi (« ... »):

    hm. ok. ja. das ist jetzt natürlich "nur" Deine meinung. aber gut be- und witzig geschrieben.

    die einzelne lied-bewertung sowie die all-time-fave-aufstellung kann ich so garnicht bestätigen, aber der gesamteindruck ist bei mir der gleiche: nix allzu bemerkenswertes, garantiert nicht das feuer neu erfunden, aber es nutzt sich - verdammtnochmal - nicht ab. ich kann´s immer wieder laufen lassen. ausnahme auch bei mir: Suicide&Redemption. dann doch lieber nix.

    thumbs up, Mobbi!

  • Vor 16 Jahren

    suicide and redemption ist für mich auch völlig verzichtbar. ich find's auch nicht richtig schlecht, aber definitiv zu lang und zu langweilig.

    was ich interessant finde: ich höre die death magnetic wirklich gerne und oft, aber melodiemäßig bleibt da nicht viel hängen. irgendwie schizphren.

  • Vor 16 Jahren

    geht mir genauso. ist vielleicht ne altersfrage, olsen.

    man freut sich wohl einfach unterbewußt, mal wieder dieses vertraute und seit teenietagen gelibte stromgitarrenriffgewitter von jenen zu hören, durch die man diese sorte mucke vor 100 jahren (bei mir war es 1986) kennengelernt hat.

    das täuscht und tröstet dann über die weitestgehende inspirationslosigkeit hinweg. :D