Barbra Streisand: Fans ärgern sich über Wucherpreise
vom 30. Mai 2007
Mit Spannung erwarteten europäische Fans Barbra Streisand. Bei den hohen Ticketpreisen mussten sie aber zweimal hinschauen, um ihren Augen trauen zu können. Die italienischen Freunde der Diva ließen sich das nicht gefallen und wehrten sich gegen die deftigen Eintritte. Nach heftigen Protesten musste …
Ihr wisst schon, wen ihr mit diesem Ticketpreis unterstützen würdet?
"Cartman findet ein seltsames magisches Dreieck und wenig später taucht Barbra Streisand in South Park auf. Die machtgierige Schauspielerin entführt Cartman, Kyle, Stan und Kenny um an das Dreieck zu kommen, denn mit dessen Hilfe kann sie sich in das mächtige Monster Mecha-Streisand verwandeln. Sie droht die ganze Stadt zu verwüsten, aber zum Glück sind da noch Leonard Maltin und Sidney Poitier, die ebenfalls über Superkräfte verfügen und sich ihr in den Weg stellen. Es kommt zu einem unglaublichen Kampf von Gut gegen Böse, den letztendlich aber nur einer entscheiden kann- Robert Smith von "the Cure"!" Quelle: www.planearium2.de
Ich quake aber gern und laut aus, dass ich wirklich und wahrhaftig jeden für einen Trottel halte, der 500€, das Doppelte oder noch mehr für ein bekacktes Konzert ausgibt. »):
*seufz* Meinungen sind wie Arschlöcher. Jeder hat eins...
Eine ganz andere Geschichte ist die Sache mit der "Bereicherung an 'uns'". Da offenbart sich ein erschreckend lebendiger Fortbestand typisch antisemitischer Denkmuster. »):
Jetzt schlägts ja wohl 13. Es IST schlimm, was diesem Volke in seiner Geschichte wiederfahren ist und es IST schlimm, dass Juden und andere Minoritäten auch zur heutigen Zeit noch immer unter Vorurteilen leiden. Aber was du da schreibst ist ja wohl der letzte Schwachsinn. Dass heißt also, wenn du zum Beispiel einen schwarzen in Baggyhosen siehst, hälst du ihn erstmal für einen Undercoverermittler, weil du ein Rassist wärst, wenn du auf das Klischee, des schwarzen, bewaffnetten Gangsters eingehen würdest oder was? »):
Ich weiß nicht im Mindesten, was das von Dir vorgebrachte Beispiel mit dem in Frage stehenden Denkmuster zu tun hat: Dass nämlich "Geschäftsangebote" möglicherweise für uns (die Konsumenten) nicht bezahlbar aber ansonsten eben ganz normal und eine Frage von Angebot und Nachfrage sind, es sei denn die Geschäfte werden von Angehörigen irgendeiner benennbaren und klar nach irgendeinem Merkmal unterscheidbaren Gruppe betrieben (müssen durchaus nicht unbedingt Juden sein): Dann ist es plötzlich "unmoralisch". Und mehr noch: Es handelt sich dann nicht mehr um Geschäfte zwischen Personen sondern um "Bereicherung an uns", am "Volkskörper" sozusagen. Wohlgemerkt: Es war nicht von der Loyalität zu ihren Fans sondern von "Bereicherung an 'uns'" die Rede. Ich kann nur sagen: An mir bereichert sich die Streisand jedenfalls nicht.
Dunkel ahne ich, dass Du schlicht und einfach sagen willst, dass Angehörige nicht-deutscher Nationalitäten nicht einfach voraussetzungslos "gut" sind. Aber darum gehts doch überhaupt nicht.
Es geht einfach darum das Frau Steisand ihre eigene Wertigkeit deftig überschätzt. Noch so ein Beispiel von Abzocke pur: Bloß weil die Stones Jahrzehnte im Bizz sind und Millionen von Platten verkauft haben sind deren Preise genauso wenig gerechtfertigt. Da gehen doch alle nur hin weil man Angst hat das die morgen tot umfallen. Wegen der scheiß Show bestimmt nicht...
@bigfoofightersfan (« Da gehen doch alle nur hin weil man Angst hat das die morgen tot umfallen. Wegen der scheiß Show bestimmt nicht... »):
Von allen Shows, die mit großem technischen Aufwand betrieben werden, bekommt man allerdings bei den Stones noch immer die wirklich beste Rock'n Roll-basierte Mucke geliefert. Einmal habe ich mir das auch geleistet. Ja, auch deshalb, weil ich diese legendäre Band noch mal sehen wollte, solange die noch so gut beieinander sind. Und das Publikum will Legenden. Es liebt sie.
Klar, sowohl bei den Stones als auch bei der Streisand wird man wohl mit dieser "Noch mal Sehen bevor die tot sind"-Motivation beim Publikum spekulieren. Ja und? Das ist normal. Es muss irgendetwas zusätzliches, komplett Irrationales hinzukommen, damit dieser ganz normale Popkünstler-Lebenszyklus jetzt plötzlich in Kategorien wie "Antideutsch" oder "Bereicherung an den Deutschen" gesehen wird.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich einen Witz zum besten geben: Es geht ein Mädchen die Straße entlang und sieht auf der anderen Straßenseite 2 Skinheads, die sich gegenseitig immer volle Kanne in die Eier treten. Da läuft es schnell rüber und sagt: "Hört auf, das muss doch weh tun!" Da sagt einer der Skinheads: "Nee, wir haben doch Stahkappen inne Stiefel."
Von allen Shows, die mit großem technischen Aufwand betrieben werden, bekommt man allerdings bei den Stones noch immer die wirklich beste Rock'n Roll-basierte Mucke geliefert. Einmal habe ich mir das auch geleistet. Ja, auch deshalb, weil ich diese legendäre Band noch mal sehen wollte, solange die noch so gut beieinander sind. Und das Publikum will Legenden. Es liebt sie.
wird. »):
Ja. Das war auch ein Grund, warum ich mir damals dieses "Bridges To Babylon"-Spektakel gegönnt habe - und, obwohl nicht der größte Stones-Fan, habe ich seitdem wirklich dicken Respekt (auch) vor dem (heutigen) Können und Leistung der Band. Es war war eine sehr, sehr geile Nacht mit großartiger Musik.
Aber nie wieder einen ganzen Tag lang eingezwängt zwischen Zehntausenden von Fans von frühmorgens an, das war die Hölle - allein das Problem des Wasserabschlagens.
Wie Kukuruz sagte: Ganz einfach eine eine Angelegenheit eines Angebots auf Grundlage von Angebot und Nachfrage. Keiner wird gezwungen, da hin zu gehen.
Wucher und Abzocke sind Worte, die in letzter Zeit immer gerne mal aus der Mottenkiste gekramt werden.
Die passen hier nur leider nicht. Der Besuch eines solchen Konzertes ist wie gesagt völlig freiwillig. Wenn einem das Angebot nicht passt, weil man die "Dienstleistung" eh nicht in Anspruch nehmen möchte, oder den Preis dafür als zu hoch empfindet, dann hat geht man da halt nicht hin. End of problem.
Abzocke bedeutet in meinem Wortschatz, jemanden vorsätzlich mit falschen Informationen über Preis oder Qualität einer Ware übers Ohr zu hauen.
Wucher bedeutet, jemanden, der keine Wahl hat mit einem hohen Preis auszubeuten. Z.B. mittels Kreditzinsen.
Wenn aber in einem Thread Worte wie Wucher und Abzocke gepaart mit Kommentaren über Nasenformen und gefühlten Angriffen auf das nationale Selbstbewusstsein die Reaktionen sind auf eine Meldung über Eintrittspreise für ein Konzert, das außer zwei Leuten eh niemanden interessiert hätte, und die Künstlerin dann auch noch amerikanische Jüdin ist, dann kann ich Kukuruz' ungutes Gefühl durchaus nachvollziehen.
Ich mach mir nichts aus Barbara Streisands Musik, ich hätte dieses Konzert nicht besucht, selbst wenn es umsonst gewesen wäre, und ihre Meinung über andere Ländfer ist mir mit Verlaub scheißegal.
Also worüber sich aufregen? Laut.de bekommt in seinen News leider immer mehr diesen Springer-Touch, und Threads wie dieser sind eine der Konsequenzen.
@Leipziger (« Bei dieser Gelegenheit möchte ich einen Witz zum besten geben: Es geht ein Mädchen die Straße entlang und sieht auf der anderen Straßenseite 2 Skinheads, die sich gegenseitig immer volle Kanne in die Eier treten. Da läuft es schnell rüber und sagt: "Hört auf, das muss doch weh tun!" Da sagt einer der Skinheads: "Nee, wir haben doch Stahkappen inne Stiefel."
... wobei ich hinzufügen möchte, dass mich das ganze Thema "Antisemitismus" momentan gar nicht so sehr aus der offen rassistischen Ecke der Hitler-Zeit beschäftigt.
Dieser gewissermaßen "joviale", "zivile" und eher unter Akademikern verbreitete Antisemitismus hat (leider) besonders im Bereich der ehemaligen k.u.k.-Monarchien eine ziemlich ungute Tradition. Auch lange vor dem Nationalsozialismus und ohne den Hintergrund eines staatlich gelenkten Völkermords.
Desgleichen breitet sich unter Antikapitalisten, Globalisierungsgegnern, oberflächlich antiamerikanisch gesinnten Zeitgenossen und überhaupt im eher linken Spektrum so ein komisches, latent antisemitisches Phänmomen aus. Ich würde es aber vielleicht eher als "Denkfaulheit" bezeichnen.
Ich halte die drückende kulturelle Übermacht der USA - die sich letztendlich auch in diesen astronomischen Ticket-Preisen ausdrückt - auch für keine gute Sache. Aus verschiedenerlei Gründen. Aber die ist nun mal von den Europäern "bestellt" worden und wurde uns keineswegs aufgezwungen. Niemand hindert uns daran, unsere eigene Kultur (wieder)zuentdecken.
@Kukuruz (« Desgleichen breitet sich unter Antikapitalisten, Globalisierungsgegnern, oberflächlich antiamerikanisch gesinnten Zeitgenossen und überhaupt im eher linken Spektrum so ein komisches, latent antisemitisches Phänmomen aus. Ich würde es aber vielleicht eher als "Denkfaulheit" bezeichnen. »):
Da gebe ich dir Recht, nur würden diese dir ohne Umschweife erwidern, es sei lediglich "Anti-Israelismus", bzw. "Anti-Zionismus". @Kukuruz (« Niemand hindert uns daran, unsere eigene Kultur (wieder)zuentdecken. »):
also, ich bin eine von denen, die seit Jahren davon träumt, einmal ein Barbra-Streisand Konzert zu erleben. Ich dachte, ich falle um, als es nun endlich klar war, daß sie nach Deutschland kommt. Und ja, ich gehöre zu denen, die sich eine Karte gekauft haben. Und zwar die teuerste, weil ich will dann auch wirklich was sehen und hören, und nicht in der letzten Reihe mit Fernglas erahnen, wer da unten steht. Ich finde die Karten teuer, stimmt. Aber zum Einen ist das Konzert in Deutschland sogar das günstigste ihrer Europatour und zum anderen gibt es viele, viele Gründe, warum ich den Preis durchaus gerechtfertigt finde. 1. Sie verdient daran nicht so viel, da sie bei dieser Tour das Geld für soziale Projekte sammelt, die sie unterstützt. 2. Kommt sie mit einem 58-köpfigen Orchester, Tonleuten, Bodyguards usw. Die wollen auch alle bezahlt werden, und wahrscheinlich nicht nur für die ca. 3 Stunden Konzert, sondern auch für Flüge, Übernachtungen, Verpflegung usw. Schließlich ist das gesamte Team während der mehrwöchigen Tournee komplett aus dem Privatleben heraus und da finde ich es durchaus angemessen, ihnen nicht nur die 3 Stunden Arbeit alle paar Tage beim Konzert zu bezahlen. 3. Wird zumindest in Berlin die Waldbühne dafür umgebaut, was enorm viel Geld brauchen wird. 4. Verschlingt so ein Riesenkonzert sicher etliches an Stromkosten. usw.usw.usw.
Mir ist es egal, wie teuer das für mich wird. Ich denke, meine Schmerzgrenze wäre zwar auch irgendwann erreicht, aber über die Preise bin ich eher sehr angenehm erstaunt. Und nein, ich verdiene nicht so viel Geld, daß ich am Ende des Monats viel übrig hätte!!!!!
Abgesehen davon, verstehe ich dieses rumgenörgel nicht, weil B.S. wohl irgendwann einmal gesagt hat, sie hätte Probleme mit unserer Vergangenheit. Meine Güte, die darf sie doch auch echt haben. Jeder Mensch, der die Deutsche Geschichte nicht unglaublich schrecklich findet, hat für mich ein ernsthaftes Problem. Es stimmt übrigens nicht, daß sie noch nie deutschen Boden betreten hat. Sie war vor vielen Jahren mal bei Fuchsberger in der Sendung. Und ich rechne es ihr schon an, daß sie auch ihre Meinung überdenken kann und jetzt doch ein Konzert in Deutschland gibt. Es gibt sooooooooo viele Länder auf dieser Welt und in gerade mal drei Ländern davon hat sie bisher Konzerte gegeben. Klar, aber Deutschland muß sich wieder aufregen, weil wir ja sooooooo benachteiligt sind. Regen sich alle afrikanischen Länder, osteuropäischen Länder, südamerikanischen Länder, Australien usw. auf????? Nö. Also gönnt es doch denen, die sich unglaublich freuen, ein Konzert erleben zu dürfen.
Diese Diskussionen sind doch echt unnötig. Viele Grüsse, frieke
"die gute" Barbra Streisand hat sich nicht negativ über Deutschland geäußert, sondern (angeblich) mal gesagt, daß sie ein Problem mit der deutschen politischen Vergangenheit hat. Das ist ein Unterschied. Ich kann an einer Freundin auch ein bestimmtes Verhalten störend empfinden und trotzdem finde ich nicht meine Freundin als Gesamtperson scheiße. Aussagen wie: "Die Amerikaner haben da ein Faible für" sind mindestens genauso pauschalisiert. Wieso regst du dich darüber auf, daß B. S. irgendwann vor ca. 30 Jahren mal so einen Satz gesagt hat und setzt im gleichen Beitrag alle Amerikaner auf eine Stufe und stülpst ihnen ein Klischee über? Abgesehen davon ist Barbra Streisand selbst Jüdin und da finde ich es total nachvollziehbar, wenn sie ein Problem mit der politischen Vergangenheit hier hat. Jeder Mensch sollte damit ein Problem haben, aber daß Juden da nicht einfach so tun können, als wäre nie etwas passiert, versteht sich wohl von selbst. Viele Grüsse, frieke
Mit Spannung erwarteten europäische Fans Barbra Streisand. Bei den hohen Ticketpreisen mussten sie aber zweimal hinschauen, um ihren Augen trauen zu können. Die italienischen Freunde der Diva ließen sich das nicht gefallen und wehrten sich gegen die deftigen Eintritte. Nach heftigen Protesten musste …
Ihr wisst schon, wen ihr mit diesem Ticketpreis unterstützen würdet?
"Cartman findet ein seltsames magisches Dreieck und wenig später taucht Barbra Streisand in South Park auf. Die machtgierige Schauspielerin entführt Cartman, Kyle, Stan und Kenny um an das Dreieck zu kommen, denn mit dessen Hilfe kann sie sich in das mächtige Monster Mecha-Streisand verwandeln. Sie droht die ganze Stadt zu verwüsten, aber zum Glück sind da noch Leonard Maltin und Sidney Poitier, die ebenfalls über Superkräfte verfügen und sich ihr in den Weg stellen. Es kommt zu einem unglaublichen Kampf von Gut gegen Böse, den letztendlich aber nur einer entscheiden kann- Robert Smith von "the Cure"!"
Quelle: www.planearium2.de
@Ratatui (« @Torti
Ich quake aber gern und laut aus, dass ich wirklich und wahrhaftig jeden für einen Trottel halte, der 500€, das Doppelte oder noch mehr für ein bekacktes Konzert ausgibt. »):
*seufz* Meinungen sind wie Arschlöcher. Jeder hat eins...
die hat noch "fans"?
Aber Hallo!
Erst am Wochenende wieder zu ihren 'Sunset Boulevard'-Fassungen von "With One Look" und "As If We Never Say Goodbye" heftig abgeweint.
"The whispered conversations
in overcrowded hallways
So much to say not just today but always
We'll have early morning madness.
We'll have magic in the making
Yes, everything is as if we never said goodbye
Oh, please dont ever ever make me say goodbye..."
Und das mit dieser unvergleichlichen Stimme.
*schluchz*
@Anonymous (« @Kukuruz («
Eine ganz andere Geschichte ist die Sache mit der "Bereicherung an 'uns'". Da offenbart sich ein erschreckend lebendiger Fortbestand typisch antisemitischer Denkmuster. »):
Jetzt schlägts ja wohl 13. Es IST schlimm, was diesem Volke in seiner Geschichte wiederfahren ist und es IST schlimm, dass Juden und andere Minoritäten auch zur heutigen Zeit noch immer unter Vorurteilen leiden. Aber was du da schreibst ist ja wohl der letzte Schwachsinn. Dass heißt also, wenn du zum Beispiel einen schwarzen in Baggyhosen siehst, hälst du ihn erstmal für einen Undercoverermittler, weil du ein Rassist wärst, wenn du auf das Klischee, des schwarzen, bewaffnetten Gangsters eingehen würdest oder was? »):
Ich weiß nicht im Mindesten, was das von Dir vorgebrachte Beispiel mit dem in Frage stehenden Denkmuster zu tun hat: Dass nämlich "Geschäftsangebote" möglicherweise für uns (die Konsumenten) nicht bezahlbar aber ansonsten eben ganz normal und eine Frage von Angebot und Nachfrage sind, es sei denn die Geschäfte werden von Angehörigen irgendeiner benennbaren und klar nach irgendeinem Merkmal unterscheidbaren Gruppe betrieben (müssen durchaus nicht unbedingt Juden sein): Dann ist es plötzlich "unmoralisch". Und mehr noch: Es handelt sich dann nicht mehr um Geschäfte zwischen Personen sondern um "Bereicherung an uns", am "Volkskörper" sozusagen. Wohlgemerkt: Es war nicht von der Loyalität zu ihren Fans sondern von "Bereicherung an 'uns'" die Rede. Ich kann nur sagen: An mir bereichert sich die Streisand jedenfalls nicht.
Dunkel ahne ich, dass Du schlicht und einfach sagen willst, dass Angehörige nicht-deutscher Nationalitäten nicht einfach voraussetzungslos "gut" sind. Aber darum gehts doch überhaupt nicht.
Es geht einfach darum das Frau Steisand ihre eigene Wertigkeit deftig überschätzt. Noch so ein Beispiel von Abzocke pur: Bloß weil die Stones Jahrzehnte im Bizz sind und Millionen von Platten verkauft haben sind deren Preise genauso wenig gerechtfertigt. Da gehen doch alle nur hin weil man Angst hat das die morgen tot umfallen. Wegen der scheiß Show bestimmt nicht...
@bigfoofightersfan (« Da gehen doch alle nur hin weil man Angst hat das die morgen tot umfallen. Wegen der scheiß Show bestimmt nicht... »):
Von allen Shows, die mit großem technischen Aufwand betrieben werden, bekommt man allerdings bei den Stones noch immer die wirklich beste Rock'n Roll-basierte Mucke geliefert. Einmal habe ich mir das auch geleistet. Ja, auch deshalb, weil ich diese legendäre Band noch mal sehen wollte, solange die noch so gut beieinander sind. Und das Publikum will Legenden. Es liebt sie.
Klar, sowohl bei den Stones als auch bei der Streisand wird man wohl mit dieser "Noch mal Sehen bevor die tot sind"-Motivation beim Publikum spekulieren. Ja und? Das ist normal. Es muss irgendetwas zusätzliches, komplett Irrationales hinzukommen, damit dieser ganz normale Popkünstler-Lebenszyklus jetzt plötzlich in Kategorien wie "Antideutsch" oder "Bereicherung an den Deutschen" gesehen wird.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich einen Witz zum besten geben:
Es geht ein Mädchen die Straße entlang und sieht auf der anderen Straßenseite 2 Skinheads, die sich gegenseitig immer volle Kanne in die Eier treten.
Da läuft es schnell rüber und sagt: "Hört auf, das muss doch weh tun!"
Da sagt einer der Skinheads: "Nee, wir haben doch Stahkappen inne Stiefel."
So viel zur deutschen Geschichte.
@Kukuruz (« @bigfoofightersfan (« Da gehen doch alle nur hin weil man Angst hat das die morgen tot umfallen. »):
Da fällt mir doch noch einer ein:
Wie kann man die Beatles wiedervereiningen?
Mit nem Revolver und 2 Kugeln.
Aber ohne Witz in letzter Zeit haben wir eine echte Rentnerschwemme auf den Bühnen: Pink Floyd, Queen, The Eagles, Rolling Stones, Santana....
Da ist man doch froh, dass wenigstens einige in Würde zu ihrer Zeit, an Sachen wie Erbrochenem etc. gestorben sind.
Entschuldigt meine makabre Art
@Kukuruz («
Von allen Shows, die mit großem technischen Aufwand betrieben werden, bekommt man allerdings bei den Stones noch immer die wirklich beste Rock'n Roll-basierte Mucke geliefert. Einmal habe ich mir das auch geleistet. Ja, auch deshalb, weil ich diese legendäre Band noch mal sehen wollte, solange die noch so gut beieinander sind. Und das Publikum will Legenden. Es liebt sie.
wird. »):
Ja. Das war auch ein Grund, warum ich mir damals dieses "Bridges To Babylon"-Spektakel gegönnt habe - und, obwohl nicht der größte Stones-Fan, habe ich seitdem wirklich dicken Respekt (auch) vor dem (heutigen) Können und Leistung der Band. Es war war eine sehr, sehr geile Nacht mit großartiger Musik.
Aber nie wieder einen ganzen Tag lang eingezwängt zwischen Zehntausenden von Fans von frühmorgens an, das war die Hölle - allein das Problem des Wasserabschlagens.
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.
Wie Kukuruz sagte: Ganz einfach eine eine Angelegenheit eines Angebots auf Grundlage von Angebot und Nachfrage. Keiner wird gezwungen, da hin zu gehen.
Wucher und Abzocke sind Worte, die in letzter Zeit immer gerne mal aus der Mottenkiste gekramt werden.
Die passen hier nur leider nicht. Der Besuch eines solchen Konzertes ist wie gesagt völlig freiwillig. Wenn einem das Angebot nicht passt, weil man die "Dienstleistung" eh nicht in Anspruch nehmen möchte, oder den Preis dafür als zu hoch empfindet, dann hat geht man da halt nicht hin. End of problem.
Abzocke bedeutet in meinem Wortschatz, jemanden vorsätzlich mit falschen Informationen über Preis oder Qualität einer Ware übers Ohr zu hauen.
Wucher bedeutet, jemanden, der keine Wahl hat mit einem hohen Preis auszubeuten. Z.B. mittels Kreditzinsen.
Wenn aber in einem Thread Worte wie Wucher und Abzocke gepaart mit Kommentaren über Nasenformen und gefühlten Angriffen auf das nationale Selbstbewusstsein die Reaktionen sind auf eine Meldung über Eintrittspreise für ein Konzert, das außer zwei Leuten eh niemanden interessiert hätte, und die Künstlerin dann auch noch amerikanische Jüdin ist, dann kann ich Kukuruz' ungutes Gefühl durchaus nachvollziehen.
Ich mach mir nichts aus Barbara Streisands Musik, ich hätte dieses Konzert nicht besucht, selbst wenn es umsonst gewesen wäre, und ihre Meinung über andere Ländfer ist mir mit Verlaub scheißegal.
Also worüber sich aufregen? Laut.de bekommt in seinen News leider immer mehr diesen Springer-Touch, und Threads wie dieser sind eine der Konsequenzen.
@Leipziger (« Bei dieser Gelegenheit möchte ich einen Witz zum besten geben:
Es geht ein Mädchen die Straße entlang und sieht auf der anderen Straßenseite 2 Skinheads, die sich gegenseitig immer volle Kanne in die Eier treten.
Da läuft es schnell rüber und sagt: "Hört auf, das muss doch weh tun!"
Da sagt einer der Skinheads: "Nee, wir haben doch Stahkappen inne Stiefel."
So viel zur deutschen Geschichte. »):
skinhead = nazi ?? Kauf dir mal n Buch
Naja, Skinhead = Nazi stimmt heutzutage für Deutschland mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 90%.
Erklär das mal Benny
... wobei ich hinzufügen möchte, dass mich das ganze Thema "Antisemitismus" momentan gar nicht so sehr aus der offen rassistischen Ecke der Hitler-Zeit beschäftigt.
Dieser gewissermaßen "joviale", "zivile" und eher unter Akademikern verbreitete Antisemitismus hat (leider) besonders im Bereich der ehemaligen k.u.k.-Monarchien eine ziemlich ungute Tradition. Auch lange vor dem Nationalsozialismus und ohne den Hintergrund eines staatlich gelenkten Völkermords.
Desgleichen breitet sich unter Antikapitalisten, Globalisierungsgegnern, oberflächlich antiamerikanisch gesinnten Zeitgenossen und überhaupt im eher linken Spektrum so ein komisches, latent antisemitisches Phänmomen aus. Ich würde es aber vielleicht eher als "Denkfaulheit" bezeichnen.
Ich halte die drückende kulturelle Übermacht der USA - die sich letztendlich auch in diesen astronomischen Ticket-Preisen ausdrückt - auch für keine gute Sache. Aus verschiedenerlei Gründen. Aber die ist nun mal von den Europäern "bestellt" worden und wurde uns keineswegs aufgezwungen. Niemand hindert uns daran, unsere eigene Kultur (wieder)zuentdecken.
@Kukuruz (« Desgleichen breitet sich unter Antikapitalisten, Globalisierungsgegnern, oberflächlich antiamerikanisch gesinnten Zeitgenossen und überhaupt im eher linken Spektrum so ein komisches, latent antisemitisches Phänmomen aus. Ich würde es aber vielleicht eher als "Denkfaulheit" bezeichnen. »):
Da gebe ich dir Recht, nur würden diese dir ohne Umschweife erwidern, es sei lediglich "Anti-Israelismus", bzw. "Anti-Zionismus".
@Kukuruz (« Niemand hindert uns daran, unsere eigene Kultur (wieder)zuentdecken. »):
Doch! Die Alt-68er, wer sonst!?
@BzR («
Wucher bedeutet, jemanden, der keine Wahl hat mit einem hohen Preis auszubeuten. Z.B. mittels Kreditzinsen. »):
also das, was grad an deutschen tankstellen abgeht......
Zum Beispiel, ja.
Wobei das ja angeblich weniger Selbstzweck ist, sondern pädaogische Maßnahme zur allgemeinen Weltverbesserung.
Hallo,
also, ich bin eine von denen, die seit Jahren davon träumt, einmal ein Barbra-Streisand Konzert zu erleben. Ich dachte, ich falle um, als es nun endlich klar war, daß sie nach Deutschland kommt. Und ja, ich gehöre zu denen, die sich eine Karte gekauft haben. Und zwar die teuerste, weil ich will dann auch wirklich was sehen und hören, und nicht in der letzten Reihe mit Fernglas erahnen, wer da unten steht.
Ich finde die Karten teuer, stimmt. Aber zum Einen ist das Konzert in Deutschland sogar das günstigste ihrer Europatour und zum anderen gibt es viele, viele Gründe, warum ich den Preis durchaus gerechtfertigt finde.
1. Sie verdient daran nicht so viel, da sie bei dieser Tour das Geld für soziale Projekte sammelt, die sie unterstützt.
2. Kommt sie mit einem 58-köpfigen Orchester, Tonleuten, Bodyguards usw. Die wollen auch alle bezahlt werden, und wahrscheinlich nicht nur für die ca. 3 Stunden Konzert, sondern auch für Flüge, Übernachtungen, Verpflegung usw. Schließlich ist das gesamte Team während der mehrwöchigen Tournee komplett aus dem Privatleben heraus und da finde ich es durchaus angemessen, ihnen nicht nur die 3 Stunden Arbeit alle paar Tage beim Konzert zu bezahlen.
3. Wird zumindest in Berlin die Waldbühne dafür umgebaut, was enorm viel Geld brauchen wird.
4. Verschlingt so ein Riesenkonzert sicher etliches an Stromkosten.
usw.usw.usw.
Mir ist es egal, wie teuer das für mich wird. Ich denke, meine Schmerzgrenze wäre zwar auch irgendwann erreicht, aber über die Preise bin ich eher sehr angenehm erstaunt. Und nein, ich verdiene nicht so viel Geld, daß ich am Ende des Monats viel übrig hätte!!!!!
Abgesehen davon, verstehe ich dieses rumgenörgel nicht, weil B.S. wohl irgendwann einmal gesagt hat, sie hätte Probleme mit unserer Vergangenheit. Meine Güte, die darf sie doch auch echt haben. Jeder Mensch, der die Deutsche Geschichte nicht unglaublich schrecklich findet, hat für mich ein ernsthaftes Problem.
Es stimmt übrigens nicht, daß sie noch nie deutschen Boden betreten hat. Sie war vor vielen Jahren mal bei Fuchsberger in der Sendung. Und ich rechne es ihr schon an, daß sie auch ihre Meinung überdenken kann und jetzt doch ein Konzert in Deutschland gibt.
Es gibt sooooooooo viele Länder auf dieser Welt und in gerade mal drei Ländern davon hat sie bisher Konzerte gegeben. Klar, aber Deutschland muß sich wieder aufregen, weil wir ja sooooooo benachteiligt sind. Regen sich alle afrikanischen Länder, osteuropäischen Länder, südamerikanischen Länder, Australien usw. auf????? Nö. Also gönnt es doch denen, die sich unglaublich freuen, ein Konzert erleben zu dürfen.
Diese Diskussionen sind doch echt unnötig.
Viele Grüsse,
frieke
Hallo Friederike,
"die gute" Barbra Streisand hat sich nicht negativ über Deutschland geäußert, sondern (angeblich) mal gesagt, daß sie ein Problem mit der deutschen politischen Vergangenheit hat. Das ist ein Unterschied. Ich kann an einer Freundin auch ein bestimmtes Verhalten störend empfinden und trotzdem finde ich nicht meine Freundin als Gesamtperson scheiße.
Aussagen wie: "Die Amerikaner haben da ein Faible für" sind mindestens genauso pauschalisiert. Wieso regst du dich darüber auf, daß B. S. irgendwann vor ca. 30 Jahren mal so einen Satz gesagt hat und setzt im gleichen Beitrag alle Amerikaner auf eine Stufe und stülpst ihnen ein Klischee über?
Abgesehen davon ist Barbra Streisand selbst Jüdin und da finde ich es total nachvollziehbar, wenn sie ein Problem mit der politischen Vergangenheit hier hat. Jeder Mensch sollte damit ein Problem haben, aber daß Juden da nicht einfach so tun können, als wäre nie etwas passiert, versteht sich wohl von selbst.
Viele Grüsse,
frieke