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25. God Is An Astronaut - "All Is Violent, All Is Bright"

Jahr: 2005

Es klingt ein bisschen albern, einem Post Rock-Album Sellout vorzuwerfen. Aber genau das ist hier passiert. God Is An Astronaut verkörpern für viele Ohren die Spitze der Verwässerung des Genres. Die Songs sind kurz, die Tracktitel plakativ, die ganze Ästhetik gefühlt seichter. Man kann im Guten wie im Schlechten festhalten, dass die Band gerade mit ihrem großen Album "All Is Violent, All Is Bright" die wohl zugänglichste Iteration von Post Rock geschaffen hat, die immer noch alle Stärken intakt lässt.

In im Schnitt vierminütigen Zuckerschüben gewähren God Is An Astronaut hier all die Crescendo-Satisfaction, auf die man auf respektableren Alben eine Viertelstunde warten muss. Ja, es sind glatte Riffs, ein bisschen vorhersehbare Themen und Motive, aber am Ende kann man dem Album einfach nicht nehmen, dass es funktioniert: eine großartige Einstiegsdroge. Die Synth-Arbeit, mit der "All Is Violent, All Is Bright" seine kosmische Färbung annimmt, würde all deine Stoner-Freunde binnen Minuten zu Anhängern konvertieren. So sehr man sich an Musik wie dieser satthören kann: Die sofort ersichtliche Schönheit und kosmische Anmut von Songs wie "Suicide By Star", "Forever Lost" oder dem abschließenden Gitarren-Part von "Fireflies And Empty Skies" muss man für das respektieren, was es ist. Das Album entwickelt viel Wirkung aus einem simplen Gerüst.

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