Platz 1: Drangsal
Da waren sich ja mal ziemlich viele laut.de-Autoren einig: Dieser großmäulige Jungspund aus der Pfalz, der sich erdreistet, Legenden wie Joy Division-Sänger Ian Curtis anzupöbeln, der Prefab Sprout-Alben in chonologischer Veröffentlichungsreihenfolge schneller auswendig aufsagen kann als wir sie aus der laut.de-Diskografie ablesen, diese elende Drangsal also, klingt auf Platte eigentlich ganz gut. Ziemlich gut sogar.
So sehr Max Gruber auch mit seiner Smiths-Liebe hausieren geht, auf seinem Debüt "Harieschaim" stellt er im Verbund mit Sizarr-Produzent Markus Ganter ein äußerst hohes Level an düster kribbelndem Seufz-Pop auf. Ob Rosen oder Gladiolen: "Harieschaim" beeindruckt inhaltlich wie optisch mit einer Vision, die für mehr als ein Album ausreichen sollte. Mit Konstantin Gropper hat Gruber selbstverständlich schon Kontakt.
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