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Platz 3: Denzel Curry - "Ta13oo"

"Feel like a horror movie": Oh, so wahr! Ein Drama in drei Akten präsentierte Denzel Curry mit "Ta13oo", zunächst veröffentlicht an drei aufeinanderfolgenden Tagen in Form dreier EPs. Zumindest vom Titel der ersten sollte man sich besser nicht täuschen lassen: Schon "Light" geriet dermaßen finster, dass man sich die Steigerung über "Grey" zu "Dark" eigentlich nur in Noch-Schwärzer und Vantablack ausmalen konnte. Eine eintönige Angelegenheit, könnte man meinen, verfügte der Kerl aus dem unpassend sonnigen Florida nicht über einen Malkasten mit mindestens 50 Shades of Black.

Allein schon Denzel Currys enorme stimmliche Bandbreite und der Variantenreichtum seines Vortrags verblüffen: Er führt spittend und keifend, schreiend und, ja, auch singend durch seine ganz persönlichen Abgründe, flankiert von ebenso vielseitigen, mächtigen, einfallsreichen Beats. Wenn nach Seifenblasen und Träumen auch noch der schwärzeste Ballon geplatzt ist, sollte wirklich niemand mehr dastehen und behaupten, er habe nicht Bescheid gewusst: "Curry the killer is on the move."

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Denzel Curry - Ta13oo*

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1 Kommentar

  • Vor 6 Jahren

    denzel curry zeigt in aller erster linie, dass es auch unter trap-rappern skiller gibt. auf taboo verbessert er sich sogar merklich. hook game und beatauswahl waren schon auf imperial stark. hier ist alles noch ausgereifter. sein ausgedachtes konzept geht zwar nicht auf, aber schwamm drüber: die songs an sich sind einfach richtig dick. seine ganze klasse zeigt er insbesondere auf switch it up. zudem hat er auf taboo sein repertoir merklich erweitern. gibt paar slow burner und oldschool reminiszenzen. denzel wird einfach mit jedem album besser.