Sven Kabelitz
Listen ändern sich von einem Tag auf den anderen. Die Alben purzeln nur so umher. An anderen Tagen hätten sich ohne weiteres Rockstah, Nils Frahm oder Lance Butters in meinen Top Ten wiedergefunden. War dann aber nicht so. Nur die Nummer eins stand seit dem 16. August unumstößlich fest. Dem Abend, an dem ich im Kesselhaus in Berlin Anna von Hausswolff das erste Mal live sehen durfte. Egal, ob die Hip Hop-Fraktion um Anastasia und Yannik oder Soulburn (Grüßle!), uns standen allen nach diesem sphärischen Abend voller bedrohlichem Bassgewummere und kraftvollen Orgeleskapaden die Münder offen. Das alles vorgetragen von einer grundsympatischen Künstlerin, deren der glasklare Stimme an Lisa Gerrard erinnert und die ohne großes Gehabe auskam. Das großartige an "Dead Magic" und dem Vorgänger "The Miraculous" ist, dass von Hausswolff diese Magie mittlerweile weitestgehend ins Studio rettet.
- Anna von Hausswolff - "Dead Magic"
- Suede - "The Blue Hour"
- Marianne Faithful - "Negative Capability"
- Kacey Musgraves - "Golden Hour"
- A.A.L. - "2012-2017"
- Joan As Police Woman - "Damned Devotion"
- Janelle Monáe - "Dirty Computer"
- Natalie Prass - "The Future And The Past"
- Cosmo Sheldrake - "The Much Much How How And I"
- First Aid Kid - "Ruins"
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