6. Ihsahn – "Ámr"
"Wenn es nach mir allein ginge, würden so Emperor klingen", ärgert Ihsahn Fans, die sich immer noch wünschen, er würde mit seiner alten Band nicht nur zu besonderen Anlässen touren, sondern auch wieder neue Alben aufnehmen. Doch das wird wohl nicht mehr passieren. Dafür genießt der Hohepriester des Black Metal seine Solokarriere und die damit zusammenhängende stilistische Grenzenlosigkeit zu sehr.
Seine Ars Nova des Extrem-Metal hat die Wurzeln längst gekappt und schlägt mit jedem Album neue in bislang unbekanntem Terrain. Düsteren Synthie-Pop findet man auf "Ámr" ebenso wie Jazz und Prog und, ja, auch Riffs und Blasts wie sie der trueste Pandabär gerne hätte. Neben avantgardistischen Hook-Hämmern wie "Sámr" und "Wake" sei als unbedingter Anspieltipp übrigens der Bonus-Track "Alone" empfohlen, die vielleicht beste tonale Übersetzung von Ihsahns Stimmungsvision für das Album. Ein Raum so finster, dass es wirkt, als habe er keine Wände ...
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Ihsahn – "Ámr"*
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