4. Ghost – "Prequelle"
Weg war er, dieser Papa Emeritus, und machte Platz für einen Ghettoblaster-tragenden "Junggebliebenen", der denkt, er tanze wie Michael Jackson: Cardinal Copia. Das kann natürlich nur eins bedeuten: Kommerz. Tatsächlich machen Ghost, deren Mastermind sich inzwischen offiziell demaskiert hat, keinen Hehl mehr daraus, dass sie so viele Leute wie möglich missionieren möchten.
Auf "Prequelle" wird gelovesongt, gediscot und ein bisschen in der Geisterbahn gegruselt, aber das eben mit überwältigenden Melodien, hervorragendem, straffem Songwriting und ohne sich selbst untreu zu werden. Gerade wegen ihrer Unerschrockenheit dem Pop gegenüber – ohne sich anzubiedern – sind Ghost wohl etwas, das der Metal aktuell wirklich braucht. Außerdem liefern sie mit dem "Beat It"-Zitat plus anschließendem Sax-Solo in "Miasma" einen der befriedigendsten Musik-Momente des Jahres.
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Ghost – "Prequelle"*
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1 Kommentar
Für mich noch immer unverständlich wie man die als Metal bezeichnen kann. Mein Weltbild ist zerüttet.