Platz 2: Billie Eilish - "When We All Fall Asleep, Where Do We Go"
Hype, Hype am Arsch: Die Popmusik hat wieder ein Wunderkind. Inzwischen feierte es sogar seinen 18. Geburtstag. Außerdem Guinness-Buch, MTV Awards, nächstes Jahr wird eine LKW-Ladung Grammys heimgekarrt. Wozu das alles? Weil hinter der Billie-Mania mit "When We All Fall Asleep, Where Do We Go" eine Platte steht, die halt einfach ziemlich perfekt ist.
Dieser eigenständige Melo-Minimalismus zwischen Lana Del Rey, Nine Inch Nails und Tyler, The Creator macht dabei aber nicht nur ziemlich süchtig, sondern vollbringt auch auf soziologischer Ebene echte Wunder: Plötzlich setzt sich die Generation Spotify intensiv mit gloomiger Kunst auf Albumlänge (!) auseinander. Alleine dafür sollten wir Queen Billie und Bruder Finneas den Daumen nach oben geben. Für eines der intelligentesten Pop-Alben der Dekade sowieso.
Billie Eilish - When We All Fall Asleep, Where Do We Go*
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1 Kommentar mit 4 Antworten
Durch und durch ein Produkt von Labels und Marktforschung, das arme Mädel. Immerhin wird es zu ihrem Image passen, wenn sie in 5 Jahren auf Zyprexa ist.
Wird sich zeigen, ob sie im schnelllebigen Spotify-Zeitalter eine Eintagsfliege bleibt oder ob sie sich als ernsthafte Musikerin in den nächsten Jahren etablieren kann. Ich persönlich sehe sie nicht auf der Stufe einer Lorde, die mit ihrem zweiten Album alle Zweifler für immer mundtot gemacht hat. Ich sehe Billie Eilish auf dem Level von Harlem Shake und Gangnam Style.
Auf mich wirkt sie nicht besonders manisch, wahnhaft, psychotisch und schizophren
Nö, das wird sie auch erst noch, wenn ihr Label mit ihr durch ist.
Platz 2 ist sicherlich übertrieben. Vermute mal, dass es durch die übliche Konsens-Listen-Problematik (bei jedem und seiner Mudda Platz 15 macht im Zweifel mehr her als eine Top-Platzierung nur bei den Genre-Autoren) so weit nach oben gespült worden ist.
Trotzdem ist mir echt schleierhaft, wie man das hier auf eine Stufe mit „Harlem Shake und Gangnam Style„ packen kann @Ohri
1. überhaupt ein Album
2. ein ziemlich gutes (mindestens) noch dazu
Kann mir sonst eigentlich immer einen Reim auf deinen Geschmack machen, hier klingt es für mich ein bisschen nach Anti-aus-Prinzip