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Platz 46: Leonard Cohen – "Thanks For The Dance"

Schon in den allerersten Sekunden des Openers "Happens To The Heart" wird deutlich: Leonard Cohens gerade mal halbstündiger Epilog "Thanks For The Dance" entpuppt sich als großes, würdevolles Finale. Dank des goldenen Produzenten- und Arrangeur-Händchens seines Filius' Adam Cohen klingt der Partisan der Liebe auf seinen letzten Metern endlich so sensitiv und packend wie seinerzeit auf dem bislang nie erreichten Klangbild großer, musikhistorisch bedeutender Alben wie "Songs Of Love And Hate" (1971) oder "New Skin For The Old Ceremony" (1974).

Viele Instrumente, etliche Stars (unter anderem von The National oder Arcade Fire) und ein paar alte Gefährten wie Jennifer Warnes oder Javier Mas geben einander die Klinke in die Hand. Gemeinsam weben sie einen wundervoll zurückhaltenden Klangteppich, der des Meisters kaminwarme Stimme unterstreicht. Ist es nicht ein wenig makaber, dass Leonard selbst dieses Klangbild nicht mehr erlebte? Mit der ihm eigenen milden Ironie hätte er wohl lächelnd jenen seinerseits oft benutzten Spruch gebracht: "Hauptsache, es funktioniert."

Leonard Cohen – Thanks For The Dance*

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