John Lennon - "Imagine"
Beatle, Aktivist, Revoluzzer, Idealist, Rockstar. Für John Lennon gibt es nicht den einen Begriff. Genauso unkonventionell und unvorhersehbar wie Lennons Persönlichkeit setzt sich die Diskografie seiner Solokarriere zusammen. Losgelöst von jeglichen Zwängen seites der Ex-Bandkollegen Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr kommt es zu einer wilden qualitativen Berg- und Talfahrt. Auch wenn sich selbst Jahrzehnte nach seinem Tod weiterhin die Geister über das Wesen Lennons scheiden, lässt sich in diesem kunterbunten Haufen an Projekten dennoch kaum bestreiten, dass "Imagine" das Opus Magnum des soloschaffenden Briten darstellt.
Bis heute gilt der Titeltrack mit Sehnsucht nach einer utopischen Welt weitestgehend als die an Perfektion grenzende Pop-Ballade. Während auf "I Don't Wanna Be A Soldier" und "Gimme Some Truth" der Aktivist durchkommt, betritt auf der bis heute verstörenden McCartney-Abrechnung "How Do You Sleep?" der Hitzkopf Lennon die Bühne. Und dann wären da ja auch noch die Guru-Weisheiten von Maharishi Mahesh Yogi in "Jealous Guy". So facettenreich das Albums letzten Endes auch ausgefallen sein mag, so gekonnt meisterte es doch die Aufgabe, Lennons unterschiedliche Gemüter auf wundersame Weise unter einen Hut zu bringen
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