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Kraftwerk - "Autobahn"

In der öffentlichen Wahrnehmung ist "Autobahn" das eigentliche Debüt von Kraftwerk. Das liegt zum einen an der Musik selbst. Nach krautrockigen und experimentellen drei Alben in der Frühphase finden die Düsseldorfer auf ihrem vierten Output zu ihrem eigentlichen Sound. Reduziert, minimalistisch und technopoppig. Zum anderen liegt das auch daran, dass die ersten drei Veröffentlichungen heute regelrecht totgeschiwegen werden. Auf eine Neupressung wartet die Fangemeinde bis heute. Die letzten Re-Issues stammen von 1979 und 1980. Danach erschienen nur noch Bootlegs.

Mit Klaus Roeder (später Neu!) ist hier zum letzten Mal ein Musiker am Start, der mit Gitarre und Violine ein konventionelles Instrument benutzt, ehe die Musik-Arbeiter sich in der Folge komplett auf Synthesizern und Co. konzentrieren. Das zentrale Stück ist natürlich der Titeltrack. In einer eingedampften Single-Version enterten die Herrschaften 1975 die Billboard-Charts in den USA. Bis heute ihr größter Hit dort. Das ursprüngliche Cover (oben) stammt aus dem Pinsel von Emil Schult, wohingegen neuere Ausgaben das simple Autobahn-Verkehrszeichen ziert. Das Original-Artwork zitiert in Bild den Text des titelgebenden Stückes: "Die Fahrbahn ist ein graues Band, weiße Streifen, grüner Rand". Und so fahr'n wir auch heute noch auf der Autobahn.

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Best of 1974 50 Jahre, 50 Alben

Glam Rock und Disco regieren. Prog und Punk halten dagegen. Die "Autobahn" ist betoniert: Der Fahrt nach Lodz steht nichts im Weg. Ready to rumble?

1 Kommentar

  • Vor 4 Monaten

    "(...) Mit Klaus Roeder (später Neu!) ist hier zum letzten Mal ein Musiker am Start, der mit Gitarre und Violine ein konventionelles Instrument benutzt, ehe die Musik-Arbeiter sich in der Folge komplett auf Synthesizern und Co. konzentrieren. (...)".

    Falsch: Mit Florian Schneider ist hier auch noch ein Kraftwerker unterwegs, der mit seiner Querflöte selbst ein konventionelles Instrument nutzt. Und das auch noch an ziemlich prägnanter Stelle ...

    Bitte einfach mal ändern - und bei der Gelegenheit vielleicht auch noch mal das inhaltlich völlig überflüssige "technopoppig" streichen. 1974, hömma!?