Whodini - "Whodini"
Anfang der 80er Jahre war alles im Hip Hop neu, Hip Hop insgesamt war ja noch ein ganz neues Ding. Doch selbst diese junge Szene hatte schon ihre frühen Vögel, und Whodini gehörten dazu. Den Schulterschluss, den das Genre später mit R'n'B und noch später mit E-Gitarren vollziehen sollte, nahmen sie bereits vorweg. Eigentlich lieferte ihr Elektro-Funk-Rap-Gemisch die Rezeptur für New Jack Swing.
Die mittlerweile ziemlich weitgehende Verpoppung des Genres können wir der Crew aus Brooklyn allerdings auch nicht anlasten, das wäre schon reichlich unfair, ihrer unbestrittenen Nerdiness gegenüber. Die wiederum spiegelt zum Beispiel ihr unter anderem von KRS-One oder Snap! gesampleter Song "Magic's Wand". Die Ode an Radio-DJ Mr. Magic John Rivas, der einst die allererste Hip Hop-Show in den Äther entsandte, gilt übrigens auch als der erste Rap-Track, den ein Musikvideo begleitete.
Pionierarbeit, wohin man schaut, Zudem trugen Whodini ihren Teil dazu bei, Brücken über den großen Teich zu schlagen: Unter Vertrag standen sie bei britisch-amerikanischen Label Jive, und produziert hat ihr selbstbetiteltes Debüt-Album zu weiten Teilen ... huch? Tatsache: ein Krautfresser! Die deutsche Produzentenlegende Conny Planck, nämlich. Klingelt da eine Glocke? Hoffentlich.
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1 Kommentar
"The haunted house of rock" ist völlig genial. Auch sonst prima gealtert, das Album.