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Culture Club - "Colour By Numbers"

Boy George, der in jungen Jahren David Bowie als sein Vorbild auserkor, erregt nicht nur mit seinem androgynen und farbenfrohen Erscheinungsbild die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in den 1980ern. Gleich im ersten Anlauf gelingt ihm zusammen mit Mikey Craig, Roy Hay und Jon Moss der internationale Durchbruch. Culture Clubs "Kissing To Be Clever" bringt den Hit "Do You Really Want To Hurt Me" hervor, erhält in mehreren Ländern eine Platinzertifizierung und stellt die Band damit vor eine Herausforderung: Wie soll man diesen Erfolg übertreffen?

In der Hochphase ihrer Popularität nehmen Culture Club "Colour By Numbers" auf, das Boy George, bürgerlich George Alan O'Dowd, später als das "richtungsweisende Album" bezeichnet. Die damals noch geheimgehaltene Beziehung zwischen ihm und Moss, die später in die Brüche gehen sollte, sorgt für Inspirationsstoff, das Auf und Ab der Liaison zeigt sich in den Texten.

Die Aufnahme der Platte findet in den Londoner Red Bus Studios statt, wieder mit von der Partie ist Produzent Steve Levine. Trotz regelmäßiger Auseinandersetzungen, die ebenfalls auf Tape festgehalten wurden, kommt die Band auf der LP auf den Punkt, der Mix aus Blue Eyed Soul und Pop ergibt einen stimmigen Gesamtsound. Nicht nur Boy George brilliert mit seiner Stimme, auch die Backgroundsängerinnen beweisen eindrucksvoll ihr Talent. Wie Musikkritiker schon 2005 in einem Buch befanden: Dieses Album muss man vor seinem Tod gehört haben.

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Culture Club - "Colour By Numbers"*

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Best of 1983 40 Jahre, 40 Alben

Völlig losgelöst im Sonderzug Gusseisen-Elektro, ein Hardröckchen, 99 Luftballons, Radiojingle-Punk und das Album finden, das "Thriller" entthront hat? Ja!

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