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Dream Theater - "The Mirror"

Der Fluch des 'Hits' "Pull Me Under" von "Images And Words" stand gewissermaßen Pate für den dritten Longplay "Awake". Das letzte Album mit Original-Keyboarder Kevin Moore entstand nämlich unter erheblichem Zeitdruck seitens des Labels. Jenes wollte das Momentum des Überraschungserfolges nutzen und Dream Theater im Gespräch halten. Mit der Bitte um eine größere Metal-Schlagseite entstanden elf Tracks, die in ihrer Gesamtheit zum Zeitpunkt des Erscheinens nicht überall auf Wohlwollen stießen. In der Nachbetrachtung entwickelte sich das Album aber völlig zurecht zu einem absoluten Fan-Liebling.

Wenn man eher auf die härtere Gangart des Quintetts steht, führt 1994 kein Weg an "The Mirror", respektive an "Lie" vorbei. So ganz trennen kann man diese siamesischen Zwillinge nicht. Auf dem Album gehen beide nahtlos ineinander über und passen auch von der transportierten Stimmung sehr gut zueinander. Dabei waren hier zwei unterschiedliche Songwriter am Start. "The Mirror" stammt von Drummer Mike Portnoy, der darin seine Alkoholsucht thematisiert, "Lie" wuchs auf dem Mist von Keyboarder Moore.

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