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Platz 34: Sleaford Mods - English Tapas

Pünktlich zum neuen Jahrzehnt reaktivieren die Sleaford Mods den Mythos von Großbritannien als Heimat schrulliger und finster dreinblickender Geezer. Mit einem Sound so geölt wie vier Stunden frittierte Fish'n'Chips rollen die programmierten Drums aus Andrew Fearns' Laptop, der live auf zwei Bierkisten steht. Vor ihm Mike Skinners schlecht gelaunter Bruder im Geiste: Jason Williamson, fettester East-Midlands-Slang und ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter oder vier Nächte Pub.

Ihr Electro-Punk dient nur als Basis für akute und leider zeitlose Realitätsumschreibungen: Scheißjobs, Scheißpolitiker, Scheißmusik. Über alles weiß Straßenpoet Williamson extrem gut Bescheid und mag es daher auch eher unmissverständlich: "It's a war, you bastards!" Als "English Tapas" erscheint, hatte man sich an seine Fuck-Elogen vielleicht schon gewöhnt, sie aber längst nicht satt. "B.H.S." und "Moptop" spielen locker auf dem Niveau alter Hymnen wie "Jobseeker" und Jolly Fucker". Believe it, pissheads!

Sleaford Mods - English Tapas*

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