Platz 28: Earl Sweatshirt - "Some Rap Songs"
Unter den Weirdos des Odd Future Wolf Gang Kill Them All-Camps galt Earl Sweatshirt schon zu Anfangszeiten der Eigenbrödler unter Eigenbrödlern. Doch während Tyler und Frank über den Lauf des Jahrzehnts gewissermaßen zu Superstars der Internetgeneration aufstiegen, bewegte sich Earl vom Spitter-Wunderkind zwischen Marshal Mathers und MF Doom in immer experimentellere Gefilde. "Some Rap Songs" ist nicht nur sein radikalstes Projekt bis jetzt, sondern vielleicht auch das bedrückendste und potenteste.
Nicht einmal eine halbe Stunde Spielzeit bringt das Album auf die Waage, verliert sich dabei immer wieder in unnahbaren, avantgardistischen Sample-Loops, die so verwegene und ausgefallene Klänge verschmelzen, dass es überrascht, wie eingängig Songs wie "nowhere2go" oder "December 24" geraten. Kommt dazu dann noch eine Geschichte über die Versöhnung mit Earls in diesem Jahr verstorbenen Vater, die er im letzten Drittel des Projekts ausbreitet, bleibt: eins der eindrucksvollsten und einzigartigsten Rapalben des Jahres.
Earl Sweatshirt - Some Rap Songs*
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