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Platz 1: Freddie Gibbs & The Alchemist - "Alfredo"

Auch nach Kendrick Lamar, Trettmann und Little Simz verwundert es immer noch ein bisschen, wenn sich am Ende eines Jahres herausstellt, dass es eben doch Platten gibt, auf die sich die Rap-affine laut.de-Autor*innenschaft irgendwie verständigen kann. Manchmal tanzen die sonst doch recht unterschiedlich gelagerten Geschmäcker sogar Stehblues dazu. "Alfredo" ist wieder so ein Fall seltener Einigkeit: Wer auch nur ein halbes offenes Ohr für Hip Hop spazieren trägt, kann das nicht hassen.

Warum sollte man auch? Dieses Album vereint Tradition so perfekt mit der Moderne, man muss es viel mehr schlicht lieben. Freddie Gibbs tut, was er schon tausendmal zuvor getan hat. Das Faszinierende daran: Auch wenn er - mit nur leisen Variationen, dafür aber messerscharfer Delivery und einem Flow auf mindestens God-Level - die immergleichen Ganovenmoritaten serviert, langweilt er damit keine Sekunde lang.

Sein partner in crime an den Reglern, The Alchemist, tut ebenfalls, was er schon tausendmal zuvor getan hat: Er macht seinem Künstlernamen alle Ehre und verwandelt die Fundstücke aus den Tiefen seiner Crates in pures Beat-Gold. Ambiente, Speisekarte, Personal, Gäste: In dieser verruchten Pizzeria stimmt einfach alles, deshalb: Guten Appetit.

Freddie Gibbs & The Alchemist - "Alfredo"*

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