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Platz 14: Sounds Of The Universe

Vielleicht die größte Album-Enttäuschung angesichts der superben Vorabsingle "Wrong": Ein dunkel-rockender Groove aus Martin Gores Maschinenpark und ein atemlos giftender Gahan injizieren 2009 der stetig wachsenden Fangemeinde aus dem Stand ihr Elektrogott-Serum. Im neuen Jahrtausend neben "Precious" und "Ghosts Again" sicherlich ihre beste Single, gleichwohl pulsierend und fiebernd wie die kleine Schwester von "Barrel Of A Gun". "Wir finden unser neues Album so gut, dass wir am liebsten jedes einzelne Stück live spielen würden", treibt Gore die Vorfreude weiter in unermessliche Höhen.

"Sounds Of The Universe" gerät nach diesem Kickstart dann erstaunlich anämisch und liefert eine leise Vorahnung davon, wie schwer die Band zukünftig noch an ihrer Legendenrolle trägt. Im Refrain von "Peace" verarbeitet der große Minimalist Gore kurzerhand seine Prä-Konzert-Tonleiterübungen, während in Songs wie "Miles Away (The Truth Is)" erstmals so richtig die Eindimensionalität von Gahans geliebter Preacher-Geste zutage tritt. Blöd auch, dass diese Sounds des Universums von Produzent Ben Hillier vier Jahre zuvor auf "Playing The Angel" schon exakt gleich in Szene gesetzt wurden, nur in Form von besseren Songs.

Anspieltipps:

"Wrong", "In Chains", "Fragile Tension".

Besser weiträumig umfahren:

"Peace", "Hole To Feed", "Miles Away (The Truth Is)".

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"Sounds Of The Universe"*

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