Ein geplantes Berlin-Konzert des jamaikanischen Reggae-Stars Sizzla wurde gleich zwei Mal abgesagt. Nachdem zuerst das Kesselhaus den Termin aus dem Programm strich, erteilte auch Huxley's Neue Welt, die Ersatzlocation in Neukölln, dem umstrittenen Sänger eine Absage.

Sizzla fiel schon häufiger …

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  • Vor 15 Jahren

    @Catch Thirtythree (« @MannBeißtHund (« @mfizzo (« @MannBeißtHund («

    aber aus religiösen gründen ist er auch gegen homosexualität und viele juden/christen/muslime/etc. sind auch dagegen. ist halt der glaube an die vorgegebene verbindung von mann und frau. »):

    und das soll man akzeptieren? wie weich bist du denn in der birne? »):

    offensichtlich nicht so weich wie du. von akzeptanz hab ich doch garnichts geschrieben, du kleiner idiot. »):

    Du hast nichts davon explizit geschrieben, aber dein Post zielte sehr eindeutig auf ebendiese Aussage ab. Versuche nicht, hier Leute als dämlich zu verkaufen, die deine verqueren Argumente bereits äußerst schlüssig widerlegt haben. »):

    Ich muss hier wirklich niemanden "als dämlich verkaufen" der schon dämlich ist und seinem Gegenüber einfach mal bestimmte Absichten unterstellt. Schieb dir deinen Subtext in deinen Arsch.

  • Vor 15 Jahren

    @lautuser (« Diese Schwulenverbände erinnern mich oft an den Zentralrat der Juden (...)
    Die hätten Sizzla zu einem Gespräch bitten sollen, aber dafür ist auch dort der Hass zu groß, wa.. »):

    ok, da hassu natürlich recht.
    meine argumentation zielt auch weniger auf die handlungsweise der verbände.

    mir geht es eher darum, dass man nicht vor entwicklungsresistenter borniertheit kuscht, nur weil so ein typ zum beuteschema der multikulti-gesundbeter jedes noch so dämlichen ritus passt.

    klar wäre es angebracht, zu sagen:
    "süßer, du hast das unterzeichnet. nun beweg mal deinen zuckerarsch an den tisch und diskutier mit uns. dann verstünden wir einander sicherlich besser, darling!"

    nur rechtfertigt die ebenso doofe handlungsweise des verbands-mobbs nicht den homophoben hetzer und umgekehrt.

    diese diskussion - so armselig sie in teilen geführt wird - bringt schon mehr als die direkten protagonisten an kommunikation zustande brachten.
    das ist natürlich tragisch.

  • Vor 15 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« @MannBeißtHund (« Die Schwulenverbände gehen auch gegen jamaikansche Dancehall-Musiker (mit Aktionen wie Protesten
    und versuchten Ausweisungen) vor, die seit sehr vielen Jahren keine schwulenfeindlichen Songs mehr
    machen und diese auch seit sehr langer Zeit nicht mehr singen.
    Was ist denn bei solchen Musikern noch die Motivation der Schwulenverbände? »):

    ganz einfach:

    die karibik-künstler leben zwar gern hier,
    distanzieren sich aber nicht deutlich von damaligen menwschenverachtenden sachen;
    sondern verhalten sich lediglich taktisch ruhi, um hier bleiben zu können;
    ohne sich mit dem system und den grundrechten voll zu identifizieren

    das ist für den arsch :arrow: raus! »):

    Ich hab keinenn Schimmer welche Musiker, die hier auch leben sollen, du meinst.

    Was ein Mensch persönlich denkt ist seine Privatsache.

    Das Vorgehen der Schwulenverbände gegen jam. Musiker, die seit vielen Jahren keine schwulenfeindlichen Songs mehr machen und singen, wirkt daher sehr krankhaft und verlogen.

  • Vor 15 Jahren

    Ist halt immer blöd, wenn man erst zu spät merkt oder realisiert, was man sich da eingeladen hat. Bin mir nicht sicher, ob das Kesselhaus reagiert hätte, wenn die Verbände nicht so laut Krach geschlagen hätten. Darüber hinaus: Ich bin echt erleichtert, dass sich meine Gewerkschaft, die GEW, bei dieser Demo mit großen Fahnen präsentiert, nachdem sie es nicht schafft, sich produktiv an den Studierendenprotesten zu beteiligen ... :rayed:
    Edit: Für alle, die immer mal gern behaupten, dass Demonstrationen nichts bringen, ist das ein schönes Gegenbeispiel. Natürlich ist die Dikussion, die im Anschluss geführt wird, fruchtbarer als die Aktion auf der Straße. Sie kommt allerdings unter anderem aufgrund der Öffentlichkeit zustände, die durch die Proteste hergestellt wird.

  • Vor 15 Jahren

    Die schwingen SPD-Fahnen? Was ist das denn für ein Zusammenhang?

    Laut LSVD ist der zweite Wuppertag-Gig heute auch abgesagt.

    Ich habe die mal angeschrieben, sie sollen mir mal alle Tourdaten geben, eventim hat die nicht drin.

  • Vor 15 Jahren

    @lautuser (« Laut LSVD ist der zweite Wuppertag-Gig heute auch abgesagt. »):

    Dazu gab es in der Online-Ausgabe des lokalen Drecksblattes (das leider keine Konkurrenz hat) eine Umfrage:

    http://wz-newsline.de/?redid=207228&po…

    Da fehlen mir echt die Worte. :rayed:

  • Vor 15 Jahren

    @lautuser (« Naja, ich denke dass diese Reggae-Künstler auch quasi gezwungen sind das zu unterzeichnen, man nötigt sie nicht mit Argumenten & Dialog, setzt sich nicht mit Ihrer Religion und Kultur auseinander, sondern mit Auftrittsverboten. »):

    Deiner Ansicht nach sind also Texte, die den Mord einer Minderheit ausrufen, der Ausgangspunkt für vernünftigen Dialog?

    Zitat («
    Im Endeffekt ist es auch wieder Doppelmoral. Bushido darf auftreten, der Pabst darf auftreten, aber Sizzla nicht. »):

    Wegen mir könnten sie alle drei verbieten. Wie du dich erinnerst, war auch bei Bushido der mediale Aufschrei zuweilen hoch, wenn jemand über seine homophoben Texte und seinen Beatklau berichtet hat. Wie hier schon jemand treffend angemerkt hat: Andere Scheiße stinkt auch.

    Zitat («
    Diese Schwulenverbände erinnern mich oft an den Zentralrat der Juden - immer direkt an forderster Front ganz ganz wehement meckern. »):

    "meckern"? Was soll diese Verniedlichung? Ich denke, der Stein des Anstoßes - besagte Texte - geben ausreichend anlass, damit "meckern" gerechtfertigt ist. Wie kann man nur das Verbot bzw. die Nichtduldung menschenverachtender Texte als fehlende Toleranz gegenüber einer fremden Kultur und Verweigerung eines Dialogs fehldeuten?

  • Vor 15 Jahren

    Catch Thirdythree

    Nein, aber religiöse Verblendung wäre ein Dialog-Ansatzpunkt. Ein Verbot zumindest ist es ganz sicher nicht.

    Ich habe mir die Site des LSVD angeschaut, die behandeln das Thema auch nur mit dem Holzhammer. Liest sich wie etliche Behauptungen, statt nach Recherche, Quellenangaben fehlen, etc.

    Da wird tatsächlich behauptet, dass sich Reggae-Künstler nur mit der Unterschrift dieses obskuren Acts "freikaufen" können. Irgendwer wollte nicht unterschreiben, der wurde sofort als Hassprediger eingestuft und als Freiwild ausgelobt.

    Andere Scheiße stinkt auch, wird aber anders behandelt, meines Erachtens.

    Du hast Recht, ich deute das ein wenig Fehl, weil ich keine Lust habe durch einen LSVD in der Wahl meines Konzertes beschnitten zu werden.

    Eine Minderheit die ständig Toleranz einfordert, sollte auch entsprechend auf andere zugehen.

  • Vor 15 Jahren

    @lautuser (« Eine Minderheit die ständig Toleranz einfordert, sollte auch entsprechend auf andere zugehen. »):

    wenn ich dir bzgl der wichtigen dialogfähigkeit oben recht gegeben habe.

    ich bitte dich, eine frage von minderheit/mehrheit kann das ja nun nicht sein.

  • Vor 15 Jahren

    Catch hatte von Homosexuellen als Minderheit gesprochen, daher habe ich das aufgenommen.

  • Vor 15 Jahren

    achso...liest sich komisch ohne den zusammenhang.

    jetzt sind wir auch so langsam an dem punkt, wo sich alles wohl nur noch im kreise dreht...es scheint alles gesagt oder?

  • Vor 15 Jahren

    Jup, alles gesagt soweit, gucken wir zu wie das Thema weitergeht.

    Bin gespannt ob mir der LSVD den Tourplan zuschickt..

  • Vor 15 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« @MannBeißtHund (« Die Schwulenverbände gehen auch gegen jamaikansche Dancehall-Musiker (mit Aktionen wie Protesten
    und versuchten Ausweisungen) vor, die seit sehr vielen Jahren keine schwulenfeindlichen Songs mehr
    machen und diese auch seit sehr langer Zeit nicht mehr singen.
    Was ist denn bei solchen Musikern noch die Motivation der Schwulenverbände? »):

    ganz einfach:

    die karibik-künstler leben zwar gern hier,
    distanzieren sich aber nicht deutlich von damaligen menwschenverachtenden sachen;
    sondern verhalten sich lediglich taktisch ruhi, um hier bleiben zu können;
    ohne sich mit dem system und den grundrechten voll zu identifizieren »):

    Wenn wir jeden Ausländer rausschmeissen würden der sich nicht mit unserem freiheitlichen System und unseren Grundwerten identifizieren kann ,dann könnte der normale Bürger wochenlang die Flughäfen nicht mehr nutzen.

  • Vor 15 Jahren

    Wäre Homosexualität etwas von Gott gewolltes hätte er nur zwei Gleichgeschlechtliche Menschen erschaffen müssen dann wäre das Problem von anfang an nicht gegeben gewesen. Aber heute muss man ja alles akzeptieren sonst ist man intolerant und nicht mit der Zeit. Ich stehe trotzdem dazu das ich persönlich Homosexualität nicht akzeptieren muss und auch nicht anerkennen muss das dies jetzt überall als "sozial" erachtet wird. Ich diskriminiere niemanden und pöble auch nicht rum. Auch muss ich keine Texte in der Oeffentlichkeit verbreiten um meine Meinung kund zu tun aber ich darf sie trotzdem haben und sie aeussern wenn man mich fragt. Ich denke sogar das Homophobie der falsche Ausdruck ist Weil habe ich tatsächlich Angst vor Menschen nur weil ich gegen Homosexualität bin? Sicher nicht. Dann müsste man die Bibel nämlich verbrennen die sagt nämlich das Männer die bei Männern liegen etwas Verabscheuungswürdiges sind. Die Kirche kann diese Texte natürlich nicht mehr vertreten weil ihr dann auch noch die letzten Schäflein abhanden kommen würden. Vor allem ist Homosexualität in der Kirche heute gang und gebe. Dies zu verurteilen würde für die Kirche bedeuten sich selbst zu verurteilen und das tut die gute alte Kirche ja nun wirklich ungern. Es ist deshalb besser sich der Welt anzupassen und vorherrschende Meinungen einfach mitzuvertreten weil man ja nicht unangenehm auffallen möchte. Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung über Homosexualität und werde sie persönlich weder als normal noch aktiv tolerieren. Mit welchem Recht kann man Leuten wie mir aufzwingen Tolerant gegenüber etwas zu sein wovon ich überzeugt bin das es falsch ist. Dann werde ich in wirklichkeit ja auch diskriminiert. Aber das darf man ja dann oder wie?

  • Vor 15 Jahren

    Es scheint Menschen zu geben, die etwas grundsätliches verwechseln:

    Man muss Homosexualität nicht ablehnen, nur, weil man selber nicht homosexuell ist oder sich nicht vorstellen könnte, es jemals zu sein. Man kann Homosexualität doch auch einfach akzeptieren, ohne sie sich als eigenes Lebensmodell vorzustellen - warum diese Ablehnung?

  • Vor 15 Jahren

    @Swingmaster Jazz (« Wäre Homosexualität etwas von Gott gewolltes hätte er nur zwei gleichgeschlechtliche Menschen erschaffen müssen dann wäre das Problem von anfang an nicht gegeben gewesen. »):

    :suspect: (Kreationist?)
    @Swingmaster Jazz («
    Aber heute muss man ja alles akzeptieren sonst ist man intolerant und nicht mit der Zeit. Ich stehe trotzdem dazu das ich persönlich Homosexualität nicht akzeptieren muss und auch nicht anerkennen muss das dies jetzt überall als "sozial" erachtet wird. »):

    was meinst du mit nicht akzeptieren? du willst selbst keinen Sex mit Männern, das will ich auch nicht, geht es darum dass alle so leben sollen wie du es tust? Ich mag auch keine Lakritze, lehne ich jetzt alle Menschen prinzipiell ab die Lakritze gerne essen (oder rufe auf sie zu erschießen)?
    Man kann doch tolerieren was man für sich selber nie akzeptieren würde. Wo ist das Problem?
    @Swingmaster Jazz («
    Ich denke sogar das Homophobie der falsche Ausdruck ist Weil habe ich tatsächlich Angst vor Menschen nur weil ich gegen Homosexualität bin? Sicher nicht. »):

    hatte ich in einem andern post hier schon erklärt, xxxx-phobie wird auch umgangssprachlich als "aversion, hass, ablehnung, diskriminierung gegen/von xxxx" verstanden.
    @Swingmaster Jazz («
    Dann müsste man die Bibel nämlich verbrennen die sagt nämlich das Männer die bei Männern liegen etwas Verabscheuungswürdiges sind. Die Kirche kann diese Texte natürlich nicht mehr vertreten weil ihr dann auch noch die letzten Schäflein abhanden kommen würden. Vor allem ist Homosexualität in der Kirche heute gang und gebe. Dies zu verurteilen würde für die Kirche bedeuten sich selbst zu verurteilen und das tut die gute alte Kirche ja nun wirklich ungern. »):

    meineswissens verurteilt die Kirche Homosexualität, aber was hat das mit der Diskussion zu tun? Wen juckt denn dieser Verein alter seniler weltfremder Säcke?

  • Vor 15 Jahren

    @Cyclonos («
    Wenn wir jeden Ausländer rausschmeissen würden der sich nicht mit unserem freiheitlichen System und unseren Grundwerten identifizieren kann ,dann könnte der normale Bürger wochenlang die Flughäfen nicht mehr nutzen. »):

    die paar wochen und dann ruhe?
    das wäre es mir wert

  • Vor 15 Jahren

    @Swingmaster Jazz (« Wäre Homosexualität etwas von Gott gewolltes hätte er nur zwei Gleichgeschlechtliche Menschen erschaffen müssen dann wäre das Problem von anfang an nicht gegeben gewesen. Aber heute muss man ja alles akzeptieren sonst ist man intolerant und nicht mit der Zeit. Ich stehe trotzdem dazu das ich persönlich Homosexualität nicht akzeptieren muss und auch nicht anerkennen muss das dies jetzt überall als "sozial" erachtet wird. Ich diskriminiere niemanden und pöble auch nicht rum. Auch muss ich keine Texte in der Oeffentlichkeit verbreiten um meine Meinung kund zu tun aber ich darf sie trotzdem haben und sie aeussern wenn man mich fragt. Ich denke sogar das Homophobie der falsche Ausdruck ist Weil habe ich tatsächlich Angst vor Menschen nur weil ich gegen Homosexualität bin? Sicher nicht. Dann müsste man die Bibel nämlich verbrennen die sagt nämlich das Männer die bei Männern liegen etwas Verabscheuungswürdiges sind. Die Kirche kann diese Texte natürlich nicht mehr vertreten weil ihr dann auch noch die letzten Schäflein abhanden kommen würden. Vor allem ist Homosexualität in der Kirche heute gang und gebe. Dies zu verurteilen würde für die Kirche bedeuten sich selbst zu verurteilen und das tut die gute alte Kirche ja nun wirklich ungern. Es ist deshalb besser sich der Welt anzupassen und vorherrschende Meinungen einfach mitzuvertreten weil man ja nicht unangenehm auffallen möchte. Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung über Homosexualität und werde sie persönlich weder als normal noch aktiv tolerieren. Mit welchem Recht kann man Leuten wie mir aufzwingen Tolerant gegenüber etwas zu sein wovon ich überzeugt bin das es falsch ist. Dann werde ich in wirklichkeit ja auch diskriminiert. Aber das darf man ja dann oder wie? »):

    wow...ich bin entsetzt, das menschen bei dir in der achtung stehen und fallen - unabhägig vom charakter - je nachdem, wen sie privat im bett haben.

    der letzte satz ist die krönung.
    macht mich echt sprachlos .....das kommentier ich nicht mal mehr, sonst kommt mir echt der reis wieder hoch.

  • Vor 15 Jahren

    @Swingmaster Jazz (« Wäre Homosexualität etwas von Gott gewolltes hätte er nur zwei Gleichgeschlechtliche Menschen erschaffen müssen dann wäre das Problem von anfang an nicht gegeben gewesen. »):

    @Swingmaster Jazz (« Dann müsste man die Bibel nämlich verbrennen die sagt nämlich das Männer die bei Männern liegen etwas Verabscheuungswürdiges sind. »):

    Ich hasse es, wenn Menschen die Bibel hernehmen um damit ihre eigene Rückständigkeit zu Gottes Willen zu erklären.

    Bist du dir sicher das Gott am schreiben der Bibel wirklich Anteil hat? Ich nicht.
    Nenn das ruhig blasphemisch, aber ich bin lieber ein schlechter Christ als ein schlechter Mensch.

    @Topic

    was das betrifft, schließe ich mich einfach mal Anwalt und den anderen, vernunftbegabten Menschen, hier an um nicht ne ganze Seite vollspammen zu müssen. ;)

  • Vor 15 Jahren

    @Messy_Marv (« Würde er auch nicht auftreten dürfen, wenn er singen würde: "Ich gehe und erschieße schwule Rapper mit einer Waffe."...? »):

    konsequent wäre es.

    homophobie im rap gehört auch bekämpft.