5: Julie Christmas
Wer bei dem Namen Julie Christmas an Weihnachten und "Süßer die Glocken nie klingen" denkt, hat wahrlich nicht mehr alle Latten am Zaun. Der Name ist ein Geschenk ihrer Eltern und geht auf ihren Geburtstag am 25. Dezember zurück. In der New Yorker Noise- und Postrock-Szene erregt die Sängerin mit ihrer ausdrucksstarken Stimme Aufsehen. Nicht nur, dass sie unterschiedliche Techniken beherrscht, verfügt sie zudem über eine breite emotionale Ausdruckspalette. Dies kommt insbesondere auf der Kollaboration mit Cult Of Luna von 2016 zur Geltung. Auf "Mariner" taucht sie in die lebensfeindlichen Weiten des Weltalls ein und lotet stimmlich alle Extreme von derben Gesangspassagen bis lieblichen Popphrasen aus.
Album-Tipp: "Mariner"
1 Kommentar
zwischen verführerisch-zuckersüß über elegisch bis psychotisch scheint sie die ganze bandbreite zu beherrschen. hätte sie gern schon vor cult of luna's "mariner" kennen gelernt. bzgl. der bands, die ich höre, hat sie wohl den weiblichen gesangspart zu "generation of ghosts" von mouth of the architect beigesteuert (ohne dass ich die frauenstimme zu dem zeitpunkt zuordnen konnte). jedenfalls trägt sie mit ihrer performance entscheidend zu einem sehr ordentlichen cult of luna-release bei, nachdem sich die band zuvor zu einem hiatus entschieden hatte. bin voll des dankes für diese frau, hinsichtlich ihrer stimmlichen qualitäten und ihrer musischen funktion.