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11: Lana Del Rey

"Egal, wo auf der Welt Lana sich befindet, ihre Liebe zu Film Noir, italienischen Landschaften, großen Kirchen, Achterbahnen und der Hinterlassenschaft vergangener Stars wie Bette Davis, Kurt Cobain, Nina Simone und Elvis sind die Revue für ihre Musik, und ihre Liebe zu New York ist ihr Herzschlag."

So dick aufgetragen die umschreibenden Zeilen, so treffend erscheinen sie zugleich. Lana Del Rey taucht 2011 mit Trommelwirbel auf der YouTube-Bühne auf: Ihre Single "Video Games" vereint in Ton und Bild ein riesiges Sammelsurium popkultureller Gesten.

Ihr erklärtes Ziel ist es, "das musikalische Äquivalent zu einem Vincent-Gallo-Film" zu bieten. Als große Gabe entpuppt sich dabei neben ihrer eindringlich-glamourösen Stimme und dem künstlerischen Selbstbewusstsein ("Ich bin zuerst Songwriterin, dann Sängerin") die Leichtigkeit, mit der sie die Facetten wechselt. Auf ihrer zweiten Major Label-Platte "Ultraviolence" filtert Lana Del Rey ihren Sound, verbannt jegliche Fröhlichkeit, die auf ihrem Debüt "Born To Die" zumindest noch in Ansätzen vorhanden war, und labt sich an ihrer eigenen Traurigkeit.

Album-Tipp: "Ultraviolence"

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