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Bye Bye

Auch im Hause Ufo sieht der Himmel aktuell ziemlich wolkenverhangen aus. Mit "Say Goodbye" kehrt er vorerst dem Rage-Sound seines "Sony"-Mixtapes wieder den Rücken und badet stattdessen einmal mehr in psychedelischer Trap-Melancholie.

In meinen Augen ist das ohnehin der Sound, der Ufo mit Abstand am besten zu Gesicht steht, und bei dem das bisschen Rest seiner eigenen Stimme, das er sich über die Jahre noch bewahrt hat, am ehesten hervortritt. Sicherlich verliert auch der Song einiges an Qualität, sobald der Berliner den Mund aufmacht, aber anders als bei einer Vielzahl seiner anderen Tracks ruiniert es diesen hier eben nicht vollends, da es sich nicht nach billigem Cosplay anfühlt.

Ein Frame im Video macht mir dann allerdings doch noch einmal deutlich, wieso ich so oft meine Probleme mit Ufos Musik habe. Es ist nicht nur das schamlose Klauen bei seinen amerikanischen Idolen, sondern auch der gänzliche Mangel an jeglicher Subtilität. Da liegt Ufuk mit einem Buch auf der Couch, das 'The Art of Being Alone' heißt, und guckt traurig. Weil es eben einfach nicht reicht, nur einen Break-Up-Song zu machen, man muss es wirklich buchstäblich buchstabieren: "ICH BIN ALLEINE ES GEHT MIR NICHT GUT." In einem anderen Kontext würde das Video als Parodie durchgehen.

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