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Papa steht Schmiere

Ha, erfolgreich in Oldschool-vier-Elemente-Gewässer abgedriftet. Da kann ich auch gleich noch diese Spitzenreportage über Graffiti nachlegen, die ein aus nachvollziehbaren Gründen anonym bleiben wollender Vater für die Süddeutsche Zeitung verfasst hat: Der Autor berichtet über die Passion seines elfjährigen Sohnes und die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben.

Dabei prangert er auch den schizophrenen Umgang mit Graffiti an: "Das Problem ist, dass die Gesellschaft ein gespaltenes Verhältnis zu dieser Art von Kunst hat. Wenn zum Beispiel die Zeitungen etwas über gierige Banker schreiben, wird der Artikel häufig mit einem Graffito von Geld fressenden Monstern illustriert, das ein paar Sprayer auf einem Bauzaun vor der Frankfurter Skyline hinterlassen haben. Zu Illustrationszwecken ist Graffiti also erwünscht, zu Stadtmarketingzwecken auch. Wenn die Zeitungen aber berichten, dass ein 21- und ein 22-Jähriger in Singapur mit Stockschlägen bestraft werden, weil sie einen U-Bahn-Waggon angesprüht haben, hagelt es Leserbriefe, die solche Strafen auch in Deutschland fordern."

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