Fler vs Bushido, Teil 14243
Letzte Woche hat euch ja schon Yo Mama Fromm einen Einblick in die aktuelle Ausgabe von "Fler disst irgendjemand" gegeben, der beliebtesten wöchentlichen Show im Internet. Aber dass es nur wenige Tage später in der Brisanz-Promiflash-Hackordnung von ganz unten auf ganz oben umschlagen würde, hat sie natürlich nicht geahnt.
Klar, haben wir schon über die Eskalation in Deutschraps zermürbendster On/Off-Beziehung gesprochen. Aber obwohl da eigentlich schon das Wichtigste thematisiert wurde (nerviger Kleinkrieg, melodramatisches Gerüchtegeömmel, das jedem Schulspind zu dämlich wäre, und die Tatsache, dass das alles offensichtliche Promo für die nächsten Alben ist), können wir noch einmal darüber reden, wie diese Songs eigentlich klingen? Zu Haiyti hab' ich eben noch gesagt, dass so Trap auf Deutsch Spaß macht. Nun guck mal an, Fler: So nicht.
Dabei muss man festhalten: Das ist ein wundervoller Beat. Simes hat da ein paar biestige Bässe aus der 808 entfesselt. Was macht Fler? Er langweilt sich durch einen Track, der seine insgesamt vielleicht sechzehn Bars über eine gefühlte Ewigkeit ausdehnt. Immer mit dieser unerträglich affektierten Stimmlage der Marke "Proll, der dich um drei Uhr morgens bei McDonalds anpöbelt und dann ob deiner Antworten künstlich auf brüskiert tut, obwohl du an diesem düsteren Ort wirklich nur kurz deine Fritten und ein bisschen Frieden haben wolltest". Ein Fest.
Bushidos Diss habe ich schon wieder vergessen.
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