Der Saft ist alle
Aber das wird nicht die einzige Umstellung im Kosmos des Deutschrap-Journalismus' sein: Nach einem sagenhaften Lauf von 22 Jahren wird es die JUICE als Printmagazin bald nicht mehr geben. Knapp vor der 200-Ausgaben-Marke wurde nun beschlossen, dass das Printgeschäft schlicht tot ist und man sich in Zukunft besser auf das Online-Business umverlege.
Eine Aussage, die man in the year of our Lord 2019 durchaus so treffen kann. Also keine unverständliche, wenn auch eine etwas melancholische Aussage. Auch als jemand, der die JUICE nur selten in die Hand genommen hat, war sie doch eine dieser Institutionen, deren Existenz man sich immer bewusst war.
Rapper haben Exclusive-Tracks gemacht, Rapper wollten auf ihr Cover, Fans haben sich seit Jahren beschwert, dass Rap immer schlechter wird und die JUICE, die modernen Hip Hop schon ein bisschen verschlafen hat, nichts dagegen tut. Aber ja, damit räumt im deutschen Raum das letzte Magazin seine Hefte von den Kiosk-Regalen, und wir verbleiben wohl als eine rein digital kommentierte Szene. Der Tenor in den Reaktionen ist wohl von einem perfekt zusammengefasst: "Jetzt fühl ich mich alt." Aber stetig ist der Wandel, Wandlung bleibt stetig. Nur solche Songs wird es künftig nicht mehr geben:
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