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Shot through the heart

Mindestens ein bisschen Zombiegefühl beschlich mich auch angesichts dieser Meldung: "Gang Starr kündigen erstes Album nach 16 Jahren an." Äh ... whut? Vielleicht bin ich schon komplett verkalkt, deswegen schau' ich sicherheitshalber im Hip Hop-Geschichtsbuch nach: Ja ... ja, da stehts: Gang Starr waren DJ Premier und Guru, und als letzterer vor knapp zehn Jahren das Zeitliche segnete, waren sich die beiden schon lange ganz und gar nicht mehr grün. Ein "neues" Gang Starr-Album, wie sollte das also bitte gehen? Ich kann das bei aller glühenden Fan-Liebe (oder wahrscheinlich genau deswegen) echt nur schwer ernst nehmen, es kommt mir wie Grabschändung vor.

Zumal die Leiche, die Premier da fleddert, schon ziemlich zerfleddert sein muss: 2010 ist Guru gestorben. 2017 hat Primo mit der Arbeit an "One Of The Best Yet" begonnen. Inzwischen ist 2019 quasi vorbei, die Veröffentlichung besagten Albums ist für den 1. November angekündigt, und die Single "Bad Name" klingt ... nun, sie klingt nach Gang Starr:

Kannste nicht hassen. Die Fragen stehen trotzdem grüppchenweise im Raum herum: Würde Guru das heute auch noch so machen? Würde er es mit Premier zusammen machen? Brauchen wir wirklich Platten, die klingen wie aus den Spätneunzigern? Warum hören wir nicht einfach "Moment Of Truth"?

Egal, wir haben 2019, und so wird die Tracklist von "One Of The Best Yet" aussehen:

  1. The Sure Shot (Intro)
  2. Lights Out (feat. M.O.P.)
  3. Bad Name
  4. Hit Man (feat. Q-Tip)
  5. What's Real (feat. Group Home & Royce Da 5'9")
  6. Keith Casim Elam (Interlude)
  7. From A Distance (feat. Jeru The Damaja)
  8. Family And Loyalty (feat. J. Cole)
  9. Get Together (feat. Ne-Yo & Nitty Scott)
  10. NYGz/GS 183rd (Interlude)
  11. So Many Rappers
  12. Business Or Art (feat. Talib Kweli)
  13. Bring It Back Here
  14. One Of The Best Yet (Big Shug Interlude)
  15. Take Flight (Militia Pt. 4) (feat. Big Shug & Freddie Foxxx)
  16. Bless The Mic
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