Feine Freundin
Ich seh' es kommen: Wer rassistische, faschistische Schmierereien übermalt, wird verknackt, wer (teils) minderjährige Mädels schlägt, anschaffen schickt und die Gewinne dann noch am Finanzamt vorbei auf die Seite schafft, kommt frei. Es sieht zumindest wieder ganz günstig für Schwesta Ewa aus: Von den vier Zeuginnen, die die Anklage gegen sie ins Feld führt, blieb im laufenden Verfahren nur eine bei ihren Vorwürfen, berichtet die Frankfurter Rundschau vom Prozess. Die anderen drei: eingeknickt.
Niemand sei zur Protitution gezwungen worden, heißt es plötzlich, alles geschah "aus freien Stücken", Schwesta Ewas Anteile seien "branchenüblich", sie selbst "eine Freundin", die "anzuschwärzen" sich nicht gehöre. Und, ja, die Schläge, die sie ausgeteilt habe, entschuldige ihre eigene harte Vergangenheit, sie kenne es ja nicht anders. Ach, Gottchen, ich fang' gleich an zu weinen, echt. Sofort, wenn ich mit dem Kotzen fertig bin. Möchte gar nicht wissen, welche Einschüchterungsmethoden da zur Anwendung kamen.
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