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Straßenwahl mit Selbstgeißelung

Genützt hat es nicht viel, genauso wenig, wie sie Selbstzerfleischung, in die sich Marcus Staiger hineinsteigerte, ganz offensichtlich einmal höchst unzufrieden mit seiner eigenen Leistung. Im Rahmen der Serie "Straßenwahl" traf er auf den CDU-Politiker Jens Spahn - und geißelt sich hernach bei Noisey:

"Jens Spahn sagt Dinge, auf die ich in diesen Momenten nichts zu erwidern weiß und am nächsten Tag sitze ich auf meinem Fahrrad und schreie gequält auf, wenn diese Momente in Schleife vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen. Immer und immer wieder. Ich schlafe schlecht. Ich trinke viel, in dieser Zeit."

Na, prost. Jeder hat mal einen schlechten Tag.

"Statt locker und leichtfüßig die, mit großer Selbstgefälligkeit vorgetragenen Phrasen des Herrn Politikers auszutanzen, verlege ich mich auf eine sture pubertäre Antihaltung. Verstockt sage ich Dinge wie, dass ich noch nie wählen war, was gar nicht stimmt, weil ich natürlich immer wählen war, mich aber wie jeder anständige Mensch in diesem Land, nach jedem Wahlgang schlecht und schmutzig gefühlt habe und mir aus diesem Grund jedes mal aufs Neue überlege, ob ich da überhaupt noch hingehen soll."

Ja, sollste. Wer jetzt wissen will, wie schlimm es wirklich war - bitteschön:

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