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Savas vs. Cloud-Rap, Teil Zwei

Klappe, die Zweite: Im Zuge seiner letzte Woche hier schon erwähnten Kolumne hat sich Kollege Fionn Birr nun mit Savas zusammengesetzt, um mit ihm ausführlich über Cloud-Rap zu diskutieren. Und siehe da: KKS nutzt nicht etwa die Chance sich zu rehabilitieren, sondern gibt weiterhin den störrischen Traditionswächter, der mit Unverständnis auf die neuen Trends im Rap-Business blickt. "Ganz ehrlich, wenn das die Aushängeschilder von der aktuellen Musik sind, dann muss man sich doch fragen: 'Habt ihr Niemand besseres gefunden?'"

Der King of Rap zeigt sich erstaunt über die Tragweite seiner spöttischen Äußerungen bezüglich der Freestyles von Lil Uzi Vert und Lil Yachty: "Es wird gerade so getan, als hätte ich Jesus Christus persönlich gedisst!" Im Zuge des lesenswerten interviews führt Savas aus, was für ihn einen guten Rapper ausmacht: Überraschung! Natürlich die Technik. Denn ohne die Technik gibt es nun mal kein objektiv messbares Instrument, Rap zu bewerten und das ist ja bekanntlich das wichtigste bei Musik. Um Savas' Anforderungsprofil eines guten Rappers zu erfüllen, reicht es aber nicht, einfach Wörter im Takt auf 90-BPM-Beats zu spucken. Nein, daneben sollten auch die Tradition der Hip-Hop-Kultur geehrt werden: "Ich glaube, Tradition ist nichts Verkehrtes. Kultur und Tradition heißt ja nicht immer, dass es verbohrt ist. Man kann das so negativ sehen, aber da stelle ich mir die Frage: Warum baut Porsche immer noch Autos, die nach einem Modell aus den 1960ern aussehen? Weil sie einer Tradition folgen"

Und es kommt noch schlimmer: Der Rap-Opa will tatsächlich so lange weitermachen, bis er diesen Titel wahrlich verdient hat: "Ich gehe davon aus, dass ich bis ich 60, 70 Jahre alt bin auf HipHop-Jams auftreten kann." Der durch und durch reale MC müsste dann natürlich auch sein Themenspektrum anpassen. "Kool Savas goes Altersheim", ab 2046 im Handel!

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2 Kommentare

  • Vor 8 Jahren

    schlechter als in den letzten jahren wird er auch mit 65 nicht mehr rappen

  • Vor 8 Jahren

    Beim Splash! Mag wird wohl nicht gegengelesen.. Bisschen weniger Schreibfehler wären gar nicht schlimm gewesen. In Bezug aufs Thema bin ich voll bei Savas - beschissenen Rap als den neuen Übershit darzustellen, nur in dem man sagt man macht was Neues, ist meiner Meinung nach Unsinn. Wirkt wie ein schneller Cashgrab auf mich: schnell auf den Trend aufspringen, bisschen Geld machen, und sobald der Scheiß nicht mehr ist man weg vom Fenster.