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Der Pate

Wer hätte denn zu "Dreh Den Swag Auf"-Zeiten bitte erahnen können, dass man Money Boy irgendwann als Urvater eines ganzen Genrezweigs betitelt? Ich jedenfalls nicht. Trotzdem lässt sich wohl nicht bestreiten, dass ohne die Pionierarbeit vom Boy ein Ufo361 wohl nie seinen Style einmal auf links gedreht und sich damit direkt in den Rap-Mainstream gebeamt hätte. Mit dem mittlerweile dritten (und immer öderen) Ausläufer seiner Berliner-Trilogie reitet Ufuk jedenfalls weiter unbekümmert die Erfolgswelle. Das Rezept bleibt dabei so simpel wie effektiv: ballernde Broke Boys-Produktion und Autotune-vernebelter Vortrag. "Der Pate", bitteschön.

Im Hause Ufo läuft jedenfalls alles nach Plan: Statt den sicher zahlreichen Major-Angeboten nachzugeben, macht sich der Kreuzberger lieber mit seinem eigenen Label Stay High selbstständig und hat dafür jetzt auch noch einen lukrativen Vertriebsdeal mit dem Kölner Musikvertrieb Groove Attack an Land gezogen. "Die Berliner Reihe findet mit der Box, die alle drei Teile erstmals physisch beinhaltet, einen würdigen Abschluss. Selten hat ein Künstler Qualität und Quantität besser vereint als Ufo361.", so A&R und Labelmanager bei Groove Attack, Kristof Jansen.

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