Bittersweet Return
Naja, zu den unbezahlbaren Privilegien meines Jobs gehört ja, dass ich mich mit Dingen, mit denen sich andere an ihrem Feierabend befassen müssen, während meiner Arbeitszeit beschäftigen kann. Wenn zum Beispiel eine Freundin ihre Begeisterung für Ren über mir ausgießt, gebietet es ja geradezu die Berufsehre, dass ich mal checke, ob da was dran ist. Ren, Ren ... irgendeine Glocke klingelt da doch ... ganz genau! Das war der Waliser, der mich mit seiner Version von "Bittersweet Symphony" ziemlich geflasht hatte.
Wieso ist mir der eigentlich wieder vom Schirm gerutscht? Ich weiß es doch auch nicht. Inzwischen lebt Ren in Kanada, um sich in Behandlung von Spezialist*innen dort von der Borreliose-Infektion zu erholen, unter deren Folgen er seit Jahren leidet. Daneben verdichten sich aber die Anzeichen, dass da ein Release kommt. Vor einigen Tagen erst erschien dieser düstere Clip zu "Su!cIde", der Titel sollte Triggerwarnung genug sein. Ren erzählt da vom Verlust eines Freundes:
Selbst diese schlimme Sache hat aber wenigstens einen winzigen Hauch Gutes: Ren fühlt sich inzwischen in einer Position, in der er zwar seinem Freund Joe nicht mehr helfen kann, aber anderen, denen es ähnlich geht. Er sammelt Spenden für die Seenot-Rettungs-Organisation Royal National Lifeboat Institution. Hier gehts zu Rens Kampagne. Wenn ihr was übrig habt: Es gibt sicher tausend dümmere Wege, um es loszuwerden.
Wenn du allerdings selbst mit Depressionen und/oder Suizidgedanken kämpfst: Bitte such' dir Hilfe. Zum Beispiel bei der Telefonseelsorge. Rund um die Uhr erreichbar sind die kostenlosen Notrufnummern 0800.111-0-111 oder 0800.111-0-222. Weitere Hilfsangebote listet die Website der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.
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