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Feuer & Eis

Nina Chubas erstes Albumrelease steht uns zwar noch bevor, aber was Popularität angeht, hat die Newcomerin Loredana schon lange abgehängt. Im Vorlauf ihres Debüts "Glas", das sie für Februar nächsten Jahres ankündigte, schickt sie nun zum Jahresende die Doppelsingle "Fieber / Glatteis" ins Rennen. Und auch wenn mir der Hype um ihre Person in den letzten Wochen ein wenig sauer aufstieß, so belegen diese beiden Songs wieder einmal, dass er vollkommen berechtigt ist.

Fällt die Ballade "Fieber" noch etwas berechenbar und ermüdend aus, so beweist "Glatteis", dass sie dieses Tua-eske, melancholische Pop-Korsett durchaus tragen kann. Die Hook klingt absolut großartig, die Produktion geht direkt ins Ohr, ohne an Kante einzubüßen, und ihre Stimme bleibt weiterhin eine absolute Wohltat. Klangen gerade ihre ersten Hits inhaltlich ein wenig nach Novelty ("Wildberry Lillet" ist wirklich nicht besonders gut gealtert), so fühlt sich dieses Release nach einem emanzipierten artistischen Statement an, inhaltlich wie musikalisch.

Dass "Glas" das in seiner Gänze spiegeln wird, wage ich vorsichtig anzuzweifeln, aber so oder so bringt es sicherlich ein wenig frischen Wind in die Algorithmus geplagte Welt des deutschen Hip Hop-Mainstreams, und das ist grundsätzlich zu begrüßen.

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