Im braunen Sumpf
[Bild geborgt bei hiphop.de, dankeschön!]
Daneben gibt es im hiesigen Rap aber halt auch die braunen Sumpfgebiete. Mit denen möchte man sich zwar am liebsten überhaupt nicht befassen. Wir tun das heute auch nicht, keine Sorge. Wir verpassen nicht viel, die Protagonisten sind erstens immer die gleichen, zweitens haben sie der Kultur, die sie da schänden, weder musikalisch noch lyrisch irgendwelche Offenbarungen zu bieten.
Den Artikel, den Mathis Raabe über ein rechtsextremes Raplabel in der Zeit veröffentlicht hat, fand ich, wenngleich unerfreulich, trotzdem lesenswert. Auch er geht (nur angemessen) nicht auf die Musik ein, sondern befasst sich eher mit den Strategien und Tricks, mit denen sich die Akteure in irgendwelche Bestenlisten zu zecken versuchen. Außerdem spiegelt der Text die doch recht peinliche Sprachlosigkeit von Streaminganbietern und Vertrieben, sobald sie sich mit der Frage konfrontiert sehen, wie sie dem rechtsradikalen Treiben auf ihren Kanälen Einhalt zu bieten gedenken.
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