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Water, Water, Water

So. Genug mit den Untergrundkamellen, reden wir über das Grauen an der Oberfläche. Fangen wir mit einem kleinen Brainstorm an. Nehmen wir an, du bist ein Rapper, der in den letzten zwölf Monaten rasant zu Fame gekommen ist. Sagen wir, dein Rapname ist Kero, oder Meno, oder irgendetwas dazwischen. Noch lebt es sich zwar ganz gut davon, denselben Song zum vierundsechzigsten Mal für dieselbe Playlist aufzuwärmen. Aber Mama hat gesagt, dass die Dinge sich ändern werden, und du denkst dir, dass es langsam Zeit wird, auch mal in andere Geschäftspraktiken einzusteigen. Jetzt: Kreativaufgabe! Welches Produkt könnten deine Fans brauchen und dir abkaufen wollen, das du mit möglichst wenig Aufwand auf den Markt schmeißen kannst?

Was war die Antwort? Schokolade? Nagelfeilen? Selfie-Sticks? Ratgeber-Bücher? Schokoladen-Taschen-Tragetaschen? Ich wette, egal was ihr euch halbherzig aus den Fingern gesaugt habt, es war immer noch kreativer als ... Wasser. Man will ja wirklich hoffen, dass das alles nur ein elaborierter Scherz ist, um ein bisschen Aufmerksamkeit abzugreifen. Unter allen normalen Bedingungen wäre das auch die einzig mögliche Einschätzung dieser Situation. Aber die Tatsache, dass man Mero und Eno wirklich für mehr als fünf Sekunden abkauft, dass sie einem Wasser verkaufen wollen, sagt doch schon alles, das man wissen muss. Passiert es? Passiert es nicht? Ich wills gar nicht wissen. Es gibt nämlich nur einen Rapper, dem ich je Wasser abgekauft hätte, und das ist Ugly God:

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