Come on! Vogue!
"Mich nervt an der Rap-Szene, dass es immer dümmer wird." Den eingangs schon zitierten Satz möchte man manchmal gerne auch aus dem Zusammenhang gerissen unterschreiben. Ebow beklagte mit diesen Worten gegenüber dem Splash! Mag allerdings die (zumindest ihrem Empfinden nach) immer frauenverachtenderen Lyrics im hiesigen Hip Hop. "Mittlerweile sind Raptexte so krass sexistisch, dass ich mich frage, wie die Labels so confident damit sind, soetwas zu releasen." Womit wir wieder bei der Argumentation von Kollegah (und der AfD) angekommen werden: So lange sich etwas (oder jemand) zu Geld machen lässt, so lange hat es (oder er oder sie) halt offenbar eine Daseinsberechtigung.
Ebow will diesem Trend etwas entgegen setzen: "Ich will, dass Deutschrap femininer, queerer, experimenteller, mutiger wird. Ich will neue Storys hören aus neuen Perspektiven mit neuen Einflüssen." Die neue Perspektive, die Choreographin Karin Cheng ihrer Nummer "Punani Power" verpasst, dürfte bei ihr also offene Scheunentore einrennen. Come on! Vogue!
6 Kommentare mit 6 Antworten
„Kinder mit dem Willen......“
grundsätzlich ist das statement ja richtig, aber wenn ich dann schon wieder die vokabel "queer" höre...nenenene, bleibt besser in euren subkulturellen nischen, diskutiert weiter über agrarreformationen in nicaragua und tragt das totenkopp-shirt mit stolz, obwohl ihr keinen einzigen spieler mit namen kennt
Neue Stories vom Herd aus neuen Kochtöpfen mit neuen Gewürzen
Leute, die "dumm" und "intelligent" am Grad der Übereinstimmung mit ihrem eigenen Weltbild festmachen, sind einfach nur nervig und intellektuell überflüssig.
Ein sehr intelligenter Satz. Ich stimme überein. Hiermit vote ich das als Post des Monats
Ich bezweifle, dass die Rapszene immer dümmer wird. Die war schon immer so dumm oder intelligent, wie sie halt war/ist.
Was wir erleben, ist ein Zuwachs an Einfluss. Was früher 10000 Leute cool fanden, sind halt jetzt ein paar Millionen.
Und Labels waren noch nie an etwas anderem interessiert als am Geld verdienen.
"Ich will, dass Deutschrap femininer, queerer, experimenteller, mutiger wird. Ich will neue Storys hören aus neuen Perspektiven mit neuen Einflüssen."
Genau das braucht Deutschrap natürlich.
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Der Thugger ist wohl der männlichste von allen.
Finde immer cool, dass Baude innerhalb eines Tages Leute für die N-Bomb als Zeichen der Diskriminierung geißeln und gleichzeitig abfällig und abwertend über Menschen mit anderer sexueller Orientierung ranten kann.
Sprach d'r Schwob, der hier kuerzlich erst noch 41st gefragt hat, ob dieser "schwul" waere, weil er Musik hoert, die dem Craze nicht begreiflich ist und ueber seinen Kuchentellerrand hinausgeht. :lol" Ueber den Tellerrand blicken heisst halt bei Craze mal: das neue A$AP Rocky-Album jubelpersern, weil es so "out there" und "andersch" ist.
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