SSG Kobe - KO.
Ich habe in letzter Zeit ein bisschen die Euphorie für den Lyrical Lemonade-Cosign verloren. Die Musikvideos von Cole Bennett waren die längste Zeit der verlängerte Arm der Soundcloud-Sphäre und haben Unmengen großartiger Rapper nach oben katapultiert. Demletzt ist diese Magie ein bisschen abhanden gekommen. Vielleicht, weil Soundcloud generell mehr in den Untergrund verlegt wurde und aufstrebende Rapper vor allem Halb-Industrie-Connections haben wie The Hxliday, The Kid Laroi oder Iann Diorr. SSG Kobe hier aber? Der Typ wirkt zumindest wie ein selbstgebrauter Soundcloud-Dude.
Seine neue EP "KO." stellt ihn als einen smoothen, kleinen XXXTentacion vor. Von dem muss er eine ganze Menge gehört haben, klaut er ihm doch gleich das Album-Intro. Aber auch sonst merkt man, dass dieser Junge ein Trap-Nerd vor dem Herren ist. Vielleicht ist das in der Summe alles schon ein bisschen zu glatt, aber zumindest wenn die $not-Kollabo "Calabasas" das Tape abschließt, merkt man das atmosphärische Potential, das von SSG Kobe ausgeht. Da könnte durchaus etwas gehen, wenn er weiter auf dem Grind bleibt.
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