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Weil er lacht, weil er lebt

Ob Herbert Grönemeyer ähnlich profunde Weisheiten für uns bereit hält? Ich wage es zu bezweifeln. Dafür hat er sich dazu entschieden, seinen Hit "Mensch" für diese Kolumne passend neu aufzulegen. Zusammen mit der Sängerin Balbina, mit der Grönemeyer bereits zuvor arbeitete, und den Rapperinnen Ace Tee und Ebow verleiht der Bochumer seiner melancholischen Hymne einen modernen Drum'n'Bass-Anstrich.

Mit dem originalen Song hat das Ganze relativ wenig zu tun, Grönemeyers Einsatz beschränkt sich auf ein flüchtiges Sample in der Hook. Im Grund klingt das wie ein völlig neuer Song, doch ohne besonders großer Fan des Originals zu sein, weiß ich nicht, ob ich dieses Experiment für besser halte. Ace Tees Part klingt komisch abgemischt, ist viel zu kurz und monoton, Ebow macht ihr Ding besser, aber auch nicht überragend.

Der Song versucht sich an einem dreckigeren elektronischen Sound, klingt allerdings wie die Hintergrund-Musik der biedernsten WG-Party aller Zeiten. Es hilft auch nicht, dass das Video wie der Imagefilm einer Berliner Startup-Firma aussieht, deren einziger Selling-Point ihre Diversität ist.

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