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Déjà-Vu

Was geht eigentlich bei Kollegah? Dem kann man zumindest nicht vorwerfen, ein Industrie-Produkt zu sein. Der macht nämlich wirklich seit vielen Jahren nur genau das, was seinem raptechnischen Empfinden entspricht, und das ist ja auch schon etwas wert. Vorwerfen kann man ihm dementsprechend nur alles andere. Dass seine Fans eine Incel-Sekte sind und er lange schon nichts Interessantes mehr zur Szene beiträgt auf der einen Seite. Dass seine Songs bestenfalls langweilig sind, auf der anderen:

Kurze Kudos: Ich halte "Ich glaube immer noch an Favorite, er wurde ohne Eltern groß" für eine schöne Lyric und ich freue mich, dass der Mann sich ab und zu immer noch so menschlich zeigen kann. Auch die Gedanken über seine Mutter und über Düsseldorf finde ich im zweiten Verse nicht schlecht.

Abgesehen davon interessiert mich der Sound hier einfach so gänzlich nicht und ich habe einfach wenig Gedanken zu dem etwas albernen Klang im Refrain, wo er in seinen Free Thinker-Pulli einen Berg hochrennt und dann einen Product-Placement-Energy Drink kippt, während er über das Leben nachdenkt.

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