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Legit Since I Was A Jit

Nach The Weeknds bisherigen Unterfangen auf der Leinwand können wir nur hoffen, dass er sich für die Zukunft wieder ausschließlich aufs Musikmachen konzentriert. Momentan stehen die Zeichen dafür ja nicht unbedingt schlecht. Als zweiten Vorboten für den Abschluss seiner aktuellen Album-Trilogie schickte er diese Woche "Timeless" ins Rennen, Unterstützung holt er sich von seinem Buddy Playboi Carti.

Rein ästhetisch und thematisch finde ich den Rollout dieses neuen Weeknd-Album ein wenig inkonsequent und nichtssagend. Versteht mich nicht falsch, der Song ist ziemlich stark, Carti liefert eines seiner besten Features seit langer Zeit, und Abel moderiert die zweite Hälfte des Songs souverän runter. Nur irgendwie fehlt mir hier ein wenig der rote Faden, der X-Faktor, das Neue. Das klingt weniger nach dem Grande Finale eines der stärksten Runs in der jüngeren Popgeschichte und mehr wie ein Deep-Cut aus "Starboy".

Vielleicht kommt mir das auch nur so vor, weil die beiden Vorgänger in dieser Hinsicht so wasserdicht daherkamen, aber irgendwie kann ich nach zwei Singles musikalisch wirklich gar keine klare Richtung erkennen, die dieses Album einschlagen soll. Es ist halt noch mehr Synthpop, hier eben mit ein paar Trap-Drums und einem Carti-Feature. Kann man machen, aber die klare Progression von "After Hours" zu "Dawn FM" versandet mir hier ein wenig.

Es ist aber nach zwei Songs auch ein wenig früh, um darüber ultimativ zu urteilen, lassen wir Abel erstmal fertig kochen und warten, was er für "Hurry Up Tomorrow" alles bereithält.

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