Januar: Alben / Deutsch
Freshman Mirco: Ich muss gestehen, dass ich erst ziemlich spät auf den Celo & Abdi-Hypetrain mit aufgesprungen bin. "Mietwagentape 2" war tatsächlich ihr erstes Album, dessen Release ich mit Vorfreude herbei sehnte, ähnliches gilt lustigerweise für "Eure Mami", das zweite Album von Katja Krasavice. Wenn auch letzteres wohl eher der traurige Beweis ist, dass ich nach den musikarmen Wochen rund um den Jahreswechsel über wirklichen jeden neuen musikalischen Input dankbar war.
In Katjas Fall hielt die Euphorie ganze zwei Tracks lang an, bei Celo und Abdi immerhin einige Durchläufe. "Mietwagen Tape 2" hat mir durchaus den ein oder anderen verregneten Januar-Tag versüßt, eine handvoll Tracks sind auch längerfristig hängen geblieben, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte das Album seit Februar noch ein einziges Mal in Gänze gehört. Ich glaube allerdings, dass man auch mit wesentlich schlechterer Musik ins neue Jahr starten kann, mit der von Kollegah zum Beispiel.
Yo Grandma Fromm: Hör' mir auf, mit Kollegah hab' ich mich in diesem Jahr wirklich viel, viel mehr als genug befasst. Wobei ich ja schon dankbar bin, dass ihn der kommerzielle Erfolg nicht auf die Idee gebracht hat, ein weiteres Buch zu schreiben. Trotzdem hat mich diese Foto-Love-Story-like Kiste mit Asche zugegebenermaßen schon bisschen fasziniert. Da war aber auch alles drin: oberkörperfreie Pin-up-Bilder, laszive böse Blicke, gemeinsam gegen den Rest der Welt, die Beschwörung ewiger Treue und Bruderliebe und gleich darauf die Trennung ... ich verlange eine Telenovela.
Dieser Yannik™: Ich verlange ein Bahnhofskiosk-Erotika-Schmuddelbuch! Witzig eigentlich auch, dass man sich bei diesen stählernen Verfechten der (leider nicht warmen) Brüderlichkeit absolut darauf verlassen kann, dass sie sich im nächsten Albumzyklus wieder hassen werden. Celo & Abdi liebe ich ja schon dafür, dass die einem wirklich genuine BFF-Energie geben, ohne großartig darauf herumreiten zu müssen. Die wirken einfach wie gute Typen durch und durch.
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