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Maggots in Paradise

Schattenseiten ausklammern kommt auch für Ashnikko nicht in Frage. Sie liefert die Tracks, auf denen sie sich mit ihren eigenen Ängsten konfrontiert, gleich im Doppelpack. Bei "Panic Attacks in Paradiese" lässt schon der Titel ahnen, worum es gehen könnte:

Also, MIR ist das ja zu lagerfeuergitarrig, mir läuft "Maggots" besser rein. Dazu gibts aber (bisher) halt kein schönes Blumenwiesenvideo, sondern nur die Lyrics:

"Ich schrieb 'Panic Attacks In Paradise' und 'Maggots' zu einer Zeit, als ich mich sehr niedergeschlagen fühlte. Ich kauerte an einem widerlichen, gärenden Ort, an dem schon das Zähneputzen oder Aufstehen aus dem Bett ein unglaublicher Angang war. 'PAIP' handelt davon, wie ich mir selbst zu der Zeit auf die Nerven ging. Eigentlich war alles gut: ich war gesund und meine Karriere lief großartig. Ich war in einem metaphorischen 'Paradies', doch leider hatte meine Gehirnchemie andere Pläne. Ich litt derartig, konnte aber nicht benennen, woran. Ich war eine einzige Zumutung, völlig besessen von meinem eigenen Schmerz. Ich führte ihn spazieren wie einen tollwütigen Hund, der jeden biss, der mir zu nahe kam. So weich und verzweifelt PAIP bei all dem ist, ist 'Maggots' der pure Zorn. Ich errichte einen elektrischen Schutzschild um mich und warne jeden davor, ihn zu durchbrechen. Ich beschließe, dass es mein Leben ein ganzes Stück leichter macht, wenn ich ein wenig schurkisch bin. Lieber bin ich eine wütende Schlampe, als mich für meine Freundlichkeit von den Leuten ausnutzen zu lassen. Ich werde mir jeden Parasiten schnappen, der sich in mein Fleisch gräbt, und ihn unter meinen Stiefelsohlen zermalmen."

In Deckung.

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