Werben mit Schlägern
Ja, wie gesagt: Die einen halten Händchen, die anderen schlagen zu. Für zweitere, so sie sich denn außerhalb eines Rings betätigen, haben Menschen mit Herz gemeinhin wenig übrig. Warum das im Fall Chris Brown so anders ist, gehört zu den großen Mysterien unserer Zeit. Dass es immer noch Unternehmen gibt, die die Visage des dreckigen Frauenschlägers sogar als Aushängeschild benutzen, will mir noch weniger in die Rübe als der Umstand, dass der Typ allerorten immer noch als "Rapper" durchgeht.
Ist das denn so? Muss ja! Hiphop.de berichtet jedenfalls gleich zweimal über den Werbedeal, den Mr. Ich-prügel'-meine-Freundin-krankenhausreif-und-keinen-juckts aktuell mit Snipes eingetütet hat. Beim Onlineshop stören sie sich nicht an Browns Vergangenheit, sondern jubeln sich schier einen ab: "Wir freuen uns, das Gesicht der neuen SNIPES-Summer-2016-Kollektion präsentieren zu können: Christopher Maurice Brown." Glückwunsch. Das setzt doch mal Kaufanreize im negativen Bereich.
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